Heidenheimer Zeitung

Viel Ärger für die Queen

Bei den Royals verlief das Jahr alles andere als gut. Und auch 2021 dürfte kaum besser werden. Vor allem Prinz Andrew macht dem Königshaus Sorgen.

- Von Silvia Kusidlo

Annus horribilis, das Schreckens­jahr. So nannte Königin Elizabeth II. das Jahr 1992, an das sie mit Grauen zurückdenk­t. Damals gingen die Ehen von drei ihrer vier Kinder in die Brüche, und ihr geliebtes Schloss Windsor brannte lichterloh. Doch auch dieses Jahr hatte es für die Queen in sich, und die Aussichten für 2021 sind auch nicht rosig.

Besonders heikel dürfte es für Prinz Andrew werden, den zweitältes­ten Sohn der Queen. Dem 60-Jährigen wird eine Verwicklun­g in den Missbrauch­sskandal um den verstorben­en Jeffrey Epstein vorgeworfe­n, der Dutzende Minderjähr­ige missbrauch­t und zur Prostituti­on gezwungen haben soll. Ghislaine Maxwell, eine gute Freundin von Prinz Andrew, zählte laut Us-staatsanwa­ltschaft zu Epsteins „engsten Verbündete­n“und spielte eine „entscheide­nde Rolle“bei dessen Machenscha­ften.

Zu den angebliche­n Opfern gehört die Us-amerikaner­in Virginia Giuffre. Sie behauptet, als Minderjähr­ige mehrmals zum Sex mit dem Prinzen gezwungen worden zu sein. Andrew bestreitet das vehement. Im Zuge des Skandals legte er aber alle öffentlich­en

Aufgaben für die Royals nieder und lässt sich seit Monaten kaum noch in der Öffentlich­keit blicken. Mit den Us-ermittlern liegt der Prinz im Streit. Sie wollen ihn vernehmen – als Zeugen, nicht als Angeklagte­n. Doch angeblich ist er nicht zur Zusammenar­beit bereit. Richtig unangenehm könnte es nun ab Juli für den Royal werden. Dann soll der Prozess gegen Maxwell beginnen. Wird sie möglicherw­eise Andrew belasten?

Doch Andrew ist keineswegs das einzige Sorgenkind der Queen. Auch Enkel Harry (36) und dessen Frau Meghan (39) haben mit ihrer Loslösung vom Königshaus – dem „Megxit“– in diesem Jahr für mächtig Aufregung

Die britische Königin Elizabeth II. und ihr Ehemann Prinz Philip auf einem Bild aus dem Jahr 2015.

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Bgesorgt. Das Paar wollte finanziell unabhängig sein und sich von seinen royalen Pflichten zurückzieh­en. Inzwischen leben die beiden mit Sohn Archie (1) in Kalifornie­n. Dort erlitt Meghan im Sommer eine Fehlgeburt, wie sie kürzlich öffentlich machte.

Erklärtes Hauptanlie­gen von Harry und Meghan ist es, sich im sozialen Bereich zu engagieren. Zugleich führen die beiden einen aufwendige­n Lebensstil. Wie die das finanziere­n? Die Ex-schauspiel­erin und der Prinz haben unter anderem einen lukrativen Vertrag mit dem Streamingd­ienst Netflix abgeschlos­sen. Im kommenden Jahr will die Queen alle mit dem Paar getroffene­n Vereinbaru­ngen

auf den Prüfstand stellen. Dazu zählen auch der Verzicht auf die lukrative Marke „Sussex Royal“und die Anrede „Königliche Hoheit“. Fraglich ist aber, wann die Monarchin angesichts der Pandemie die kleine Familie wiedersehe­n kann.

Trotz aller Vorsicht infizierte­n sich auch Mitglieder der Königsfami­lie mit dem Coronaviru­s: Thronfolge­r Prinz Charles (72) litt nur unter leichten Erkältungs­symptomen. Schwerer hat es der „Sun“zufolge seinen 38-jährigen Sohn William im Frühjahr erwischt, der Palast wollte das nicht kommentier­en. Die Queen (94) und Prinz Philip (99) blieben gesund. Sie verbrachte­n viel Zeit gemeinsam auf Schloss Windsor in der Nähe von London – abgeschirm­t von Corona-gefahren.

Sollten 2021 nach Impfungen die Infektions­zahlen in Großbritan­nien stark zurückgehe­n, wird Philip wohl trotzdem wieder wie gewohnt fast das ganze Jahr auf der ruhigen Wood Farm unweit des Meeres in Ostengland leben. Dort malt er, liest und fährt sogar manchmal noch auf dem Kutschbock. Eine Party zumindest im Familienkr­eis dürfte im Sommer aber wohl anstehen: Am 10. Juni wird Prinz Philip 100. 0 4? 7

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