Radweg ins Lonetal kommt im April 2021
Nach fünf Jahren des Planens und Wartens wird der letzte fehlende Kilometer des Radwegs fertiggestellt.
Im Frühjahr mussten noch auf einer Fläche von 200 Quadratmetern einige Bäume geschlagen und Sträucher versetzt werden, damit der Radweg gebaut werden kann.
Seit März 2016 ist der Radweg von Bissingen ins Lonetal beschlossene Sache. Fünf Jahre später zeichnet sich der Baubeginn für das letzte Teilstück ab der Leonhardskapelle talwärts ab. „Die Ausschreibung der Bauarbeiten läuft“, kann Dieter Frank, der Fachbereichsleiter Bau im Rathaus, vermelden. Und Frank hat auch schon ein Datum: Am 6. April 2021 sollen die Bauarbeiten beginnen.
Holpriges Verfahren
Holprig war der Lauf des Verfahren wiederholt. Zuletzt musste noch eine Wandumwandlungsgenehmigung eingeholt werden, weil einige Bäume und Sträucher auf der Strecke des Radwegs als Waldbiotop kartiert worden waren.
Auf einer Fläche von 52 Quadratmetern wurden dann Bäume tatsächlich eingeschlagen, auf weiteren 162 Quadratmetern wurden die Büsche um einige Meter versetzt. Das kartierte „Waldbiotop“war im Grunde die natürliche Sukzession einer ehemaligen Schafweide. Der zirka einen Kilometer lange Radweg ins Lonetal ist auch Teil der Radstrategie des Landesverkehrsministeriums, das alle Ober- und Mittelzentren für den Alltagsradverkehr über Hauptrouten verknüpfen möchte. Der war bereits im Ausbauplan 2017 bis 2020 des Landes vorgesehen. Für das Regierungspräsidium Stuttgart und in dessen Auftrag hatte die Stadt Herbrechtingen die Zuständigkeit für die Planung übernommen.
Freude über Realisierung
Hangabwärts mündet der neue Radweg in den Rad- und Gehweg, der vom Wanderparkplatz zur Vogelherdhöhle führt. Dieser war im Zuge der Einrichtung des Archäoparks angelegt und rechtzeitig zu dessen Eröffnung im April 2013 fertiggestellt worden. „Wir freuen uns über die Realisierung des Radwegs“, hatte Bürgermeister Daniel Vogt in seiner Haushaltsrede vor dem Gemeinderat angemerkt.