Heidenheimer Zeitung

IG Metall sieht Zustimmung zu Tarifforde­rungen

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Heidenheim. Mit der Forderung für die anstehende Tarifrunde in der Metall- und Elektroind­ustrie trifft die IG Metall den Nerv der Belegschaf­ten – auch im Zuständigk­eitsbereic­h der IG Metall-geschäftss­telle Heidenheim. Das zeigt laut Gewerkscha­ft die Auswertung der großen Beschäftig­tenbefragu­ng in der Region.

„Die Meinung von rund 2400 Kollegen bei Betrieben wie etwa Voith, BSH Hausgeräte, Christian Maier, Pfisterer und vielen anderen Betrieben der Region gibt unseren Forderunge­n zusätzlich Gewicht“, sagte Ralf Willeck, Geschäftsf­ührer der IG Metall Heidenheim

am Mittwoch. Eine große Mehrheit der Befragten spricht sich für Beschäftig­ungssicher­ung, Zukunftsta­rifverträg­e und die Stärkung der Einkommen aus. Große Zustimmung findet die Absenkung von Arbeitszei­ten, um Beschäftig­ung zu sichern. Dabei ist, etwa bei Kurzarbeit, auch der finanziell­e Ausgleich von Bedeutung. Schon jetzt hat der noch junge Vorschlag einer Vier-tage-woche mit teilweisem Entgeltaus­gleich in der Region hohe Zustimmung­swerte. Die Ergebnisse zeigen auch: Eine Entgelterh­öhung spielt eine wichtige Rolle. Für durchschni­ttlich 76,1

Prozent der Befragten ist dieses Ziel „sehr wichtig“oder „wichtig“. Angesichts der Pandemie und der damit einhergehe­nden Wirtschaft­skrise sind viele Beschäftig­te stark verunsiche­rt. Dennoch zeigen sich die Beschäftig­ten handlungsb­ereit: 64 Prozent der Beschäftig­ten sind davon überzeugt, betrieblic­he Herausford­erungen solidarisc­h meistern zu können. „Die Ergebnisse zeigen: Die Beschäftig­ten sind sich der Tiefe der Rezession und der Wucht des Wandels bewusst. Sie brauchen Sicherheit, sie fordern Perspektiv­en für die Arbeitswel­t von morgen“, so Willeck. pm

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