Zeit für die Belohnung
In Bremen will der Aufsteiger endlich einmal seinen hohen Aufwand in Ertrag umsetzen. Beitragen dazu soll Orel Mangala, den Trainer Pellegrino Matarazzo besonders lobt.
sagte Chefcoach Matarazzo am Freitag in der Pressekonferenz vor der Fahrt nach Bremen. In der Tat standen jüngst Aufwand und Ertrag bei seinen Schützlingen in keinem guten Verhältnis. Ob gegen Köln (1:1), Eintracht Frankfurt (2:2), Hoffenheim (3:3) oder die Bayern (1:3) – in allen diesen Partien hinterließ der VFB einen starken Eindruck, spielte jeweils starke erste Halbzeiten, ging sogar in Führung, ohne aber die volle Ernte einzufahren.
Für den ruhigen Matarazzo besteht kein Grund zur Panik. Er sagt: Weiter so, dann wird das schon was. Wenn seine Mannschaft so spiele wie zuletzt – mutig, temporeich, einsatzfreudig – sei es nur eine Frage der Zeit, bis sie sich wieder über einen Sieg freuen dürfe. „Ich mache viel Druck im Training, damit wir Gas geben können.“Beitragen zum ersten Dreier nach langer Zeit soll Mittelfeldspieler
Orel Mangala. Der Belgier, Mitglied des Aufsteigerteams in der vergangenen Saison, ist auch in der Bundesliga eine feste Größe. Mit dem ebenfalls überzeugenden Japaner Wataru Endo bildet er ein starkes Duo im Zentrum, ist Balleroberer und Aufbauspieler zugleich.
„Er wird immer besser“, findet sein Trainer. Der 22-jährige Mangala spiele innerhalb der Mannschaft eine wichtige Rolle. „Er ist unser Verbindungsmann, versteht sich mit jedem im Team und ist auch Übersetzer für seine französischsprachigen Kollegen in der Mannschaft“, betont Pellegrino Matarazzo. „Ich bin wirklich sehr froh über seine Entwicklung.“
Verzichten muss Matarazzo am Sonntag in Bremen auf Routinier Daniel Didavi, der sich einen Faserriss zugezogen hat und kurzfristig für das Heimspiel gegen Bayern München ausgefallen war. Ob Stürmer Nicolas Gonzales dabei sein wird, ist unklar. Der Argentinier, der vor seiner Verletzung so gut drauf war, hat noch Probleme mit seinem lädierten Innenband im Knie. „Er hat Schmerzen bei bestimmten Bewegungen. Wir haben gehofft, dass es noch besser wird, als es aktuell ist“, sagt Trainer Matarazzo.
Awoudja wieder da
Eine gute Nachricht: Maxime Awoudja ist wieder da und auf dem Weg zur Rückkehr ins Team. Der 22 Jahre alte Abwehrspieler hatte sich im Mai einen Achillessehnenriss zugezogen. Nun nimmt er nach dieser schweren Verletzung wieder am Mannschaftstraining teil. Die Auswärtspartie bei Werder Bremen kommt aber noch zu früh für ihn.