Tiefe Furchen in Wiesen verursacht
Auf der Schäfhalde und dem Rasensportplatz bei der Wentalhalle wurden Schäden angerichtet.
Steinheim. Keineswegs erfreut ist der Landwirt, auf dessen Wiesen auf der Schäfhalde unweit vom Parkplatz für die Wanderer und Heiderose-besucher offenbar Fahrübungen mit einem Geländewagen gemacht wurden.
Im Schnee haben sich die Spuren abgebildet. Da der Boden aber noch nicht gefroren war, sind die Fahrmanöver mit durchdrehenden Reifen vermutlich auch noch im Frühjahr zu sehen. Die Grasnarbe ist an einigen Stellen massiv beschädigt worden. Das bestätigte jetzt Landwirt Jens Fähnle: „Es sieht böse aus.“
Fähnle nannte als besonders ärgerlich, dass die Wiesen im Naturschutzgebiet liegen oder Flora-fauna-habitat-gebiet
sind. Da sind ihm als Landwirt nicht bloß bei der Ausbringung von Gülle die Hände gebunden und andere Verbote auferlegt. Wie die Schäden sich im Frühjahr darstellen, kann er derzeit nicht sagen.
Landwirt Winfried Straub, der in der Gegend auf der hinteren Schäfhalde ebenfalls Grünland bewirtschaftet, sagte, dass auch auf anderen Flächen schon ähnliche Fahrspuren festgestellt worden seien. Der oder die Verursacher seien aber nie gefunden worden. Nicht ausgeschlossen wird, dass Spaziergänger Beobachtungen gemacht haben.
Doch damit nicht genug. „Das ist wirklich eine Unverschämtheit.
Wer macht so etwas?“, reagierte Steinheims Bürgermeister Holger Weise, als er einige Zeit später auf massive Fahrspuren angesprochen wurde, die auf dem Rasensportplatz südlich der Wentalhalle festgestellt worden waren. An dem gepflegten Sportrasen dürfte der Schaden gewaltig sein, vermutete Weise und kündigte Strafanzeige gegen Unbekannt an. Die Gemeinde sei Eigentümer des Platzes, Betreiber sei der Turnverein, der zugleich einiges an Kosten zu tragen habe. Hier wie auf den beiden Wiesen von Landwirt Fähnle waren Geländefahrten möglicherweise mit Allradfahrzeugen unternommen worden.