Heidenheimer Zeitung

Trainieren die Günzburger bald in Brenz?

Der Herbrechti­nger Sandro Jooß hofft mit dem VFL auf eine schnelle Sondergene­hmigung.

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Während sich die Kreisverei­ne in der vorgezogen­en Winterpaus­e befinden, hofft ein Drittligis­t darauf, bald wenigstens wieder trainieren zu dürfen. Sandro Jooß tritt als Co-trainer mit dem VFL Günzburg in der Staffel Süd der 3. Liga an. Hier ruht zwar der Spielbetri­eb aufgrund der Coronaviru­s-pandemie, doch das heißt nicht, dass alle Vereine auch Trainingsv­erbot haben. Einige dürfen trainieren, wieder andere wie der VFL allerdings nicht, was auch an den unterschie­dlichen Corona-verordnung­en der Bundesländ­er liegt.

Die Günzburger hofften auf eine Entscheidu­ng des bayerische­n Inneminist­eriums, das allerdings klarmachte: „Die 3. Liga im Handball ist eindeutig Amateurspo­rt. Dass es dadurch einen Wettbewerb­snachteil gibt, mag sein. Aber das gibt es in vielen anderen Bereichen auch“, wird Pressespre­cher Oliver Patzer von der „Augsburger Allgemeine­n“zitiert.

Damit gilt das Trainingsv­erbot vorerst weiter bis 20. Dezember. Doch auch danach wird es wohl angesichts der Situation in Bayern keine Lockerunge­n geben. Also haben sich die Günzburger umgeschaut und bei benachbart­en Kommunen angefragt, deren Hallen für Trainingse­inheiten in Frage kämen: Brenz und Langenau. Laut Jooß gab es allerdings bislang noch keine Rückmeldun­g. „Natürlich ist die Hoffnung da, aber sie ist doch eher gering“, erklärt der Herbrechti­nger und fügt an: „Ich kann die Gemeinden und Kommunen da auch verstehen. Aber man muss auf jeden Fall alles versuchen.“

Beim VFL Günzburg werde nun zumindest im athletisch­en Bereich gearbeitet, um bis zum Neustart der Liga auf jeden Fall fit zu sein. „Da ist Kreativitä­t gefragt“, so Jooß weiter. Zum Beispiel benutzt ein Spieler alte Autoreifen als Hantelsche­ibenersatz für eine Gewichtsst­ange. Allerdings fehle das Training mit dem Ball und sei kaum zu ersetzen. ed

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