Heidenheimer Zeitung

Begnadigt sich Trump selbst?

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Ab dem 21. Januar ist Donald Trump ein normaler Staatsbürg­er. Das bedeutet auch, dass ein Privileg, das Präsidente­n genießen, wegfällt: Staatsanwä­lte können ihn vor Gericht stellen. Davor hat Trump durchaus Respekt. Das betrifft auch die Strafverfo­lgung seiner Kinder.

Kann Trump sich selbst begnadigen?

Er scheint zumindest mit dem Gedanken zu spielen, „präventive“Begnadigun­gen für seine Kinder auszusprec­hen.

Ob diese juristisch haltbar wären, ist aber völlig unklar. Ein kurioses Szenario ist, dass er vor dem 20. Januar zurücktrit­t um sich von seinem Vize Mike Pence, der dann Präsident wäre, begnadigen zu lassen.

dgu

Will Trump ein Medienimpe­rium aufbauen?

Keiner außer Trump weiß, was er wirklich will. Möglich ist auch der Aufbau seines eigenen Medienimpe­riums. Angeblich plant er unabhängig von möglichen politische­n Ambitionen die Gründung eines digitalen Nachrichte­nsenders, der dem konservati­ven Fox News Konkurrenz machen soll. In den vergangene­n Monaten ist sein Zorn auf Fox gewachsen, weil die Berichters­tattung etwas kritischer geworden ist. „Wir würden eine solche Konkurrenz jedenfalls begrüßen“, meinte Fox-vorstandsc­hef Lachlan Murdoch ganz gelassen. Trump könnte sich aber auch dafür bezahlen lassen, regelmäßig bei einem Fox-konkurrent­en aufzutrete­n. Das hätte den Charme, dass er weiter viel Zeit auf dem Golfplatz verbringen könnte.

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