Welcher Baum passt am besten?
Ein Christbaum
gehört zu Weihnachten wie die Eiersuche zu Ostern. Jede Familie schmückt ihren Tannenbaum individuell – der Baum selbst aber ist in vielen Wohnungen von derselben Sorte: Die meisten Deutschen setzen auf die Nordmanntanne.
Und das hat seinen Grund: „Eine Nordmanntanne bringt alles mit, was den Weihnachtsbaum ausmacht“, sagt Baum-experte Eberhard Hennecke. „Sie hat neben der schlanken, pyramidalen – also idealen – Wuchsform eine ausgeprägt grüne Farbe sowie eine gute Nadelhaltbarkeit.“Auch bei der Haltbarkeit insgesamt kann die Nordmanntanne punkten. „Sie übersteht ohne Probleme die Weihnachtszeit, auch wenn man sie schon zwei, drei Wochen vor Weihnachten aufstellt“, sagt Saskia Blümel, Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger in Deutschland. „Die Nadeln piksen nicht, was natürlich das Schmücken angenehm macht, vor allem für Kinder.“
Den typischen Tannenduft bietet dagegen die Blaufichte, auch Blautanne genannt, erklärt Blümel. Auch Nobilistanne oder Rotfichte sind Alternativen. Die Nadeln von Blau- und Rotfichte piksen jedoch.
Nach einer Nobilistanne, die auch als Edeltanne bekannt ist, muss der Verbraucher länger suchen. „Sie ist sehr schwer zu produzieren“, sagt Hennecke. „Aus ihr wird meist nur Tannengrün gemacht. Man kennt sie vor allem von Adventskränzen.“
Der vergleichsweise günstige Preis lässt viele Käufer dann letztlich doch beim Klassiker Nordmanntanne bleiben. Zumal es die in jedem Baumarkt gibt. Wer etwas anderes möchte, sollte zu einem Stand gehen, an dem der Erzeuger direkt verkauft, rät Blümel. „Oder direkt auf dessen Hof.“Auch Hennecke rät zu Gärtnereien oder zum qualifizierten Einzelhandel im Straßen- beziehungsweise Standverkauf: „Der bietet häufig auch alternative Sorten an.“