Zurück in die Karl-rau-halle?
Weiterhin ist unklar, ob die Heidenheimer Fechtertage ausgerichtet werden. Auf jeden Fall nicht im Congress-centrum.
Das Congress-centrum ist ein begehrter Veranstaltungsort, wenn das Leben „normal“läuft. Im vergangenen Jahr war es zum Beispiel Anfang Januar ausgebucht, weswegen die Fechtabteilung des HSB für die Ausrichtung der Heidenheimer Fechtertage ausweichen musste. Also traf sich die Weltelite des Degenfechtens erstmals in der neuen Bibrishalle in Herbrechtingen.
Obwohl auch diese überzeugte, wäre der HSB 2021 gerne ins CC zurückgekehrt. Doch dies wird nicht eintreten. Zum einen gibt es von Seiten des Weltverbandes (FIE) noch nichts Neues, was die Ausrichtung der Fechtertage angeht, erzählt Bernd Engelhart, der als Leiter der Hellenstein
Sportmarketing Gmbh auch für die Ausrichtung der sportlichen Großveranstaltung zuständig ist. Er gehe davon aus, dass die FIE sich auf die Olympischen Spiele, die 2021 in Tokio ausgetragen werden sollen, fokussiere.
Die Entwicklung der Fallzahlen, was das Coronavirus betrifft, und die verschärfte Lockdown-situation machten es zudem auch immer unwahrscheinlicher, dass die Heidenheimer Fechtertage 2021 ausgerichtet werden können. Dessen ist sich auch Engelhart bewusst.
Wenn sie stattfinden, dann nur, wenn für alle Beteiligten Coronavirustests zur Verfügung stünden. Bei zuletzt knapp 350 Fechtern sei dies „eine extreme Mammutaufgabe“,
so Engelhart. Und das sowohl in finanzieller als auch logistischer Sicht.
Zudem soll das Congress-centrum ab dem 15. Januar als Kreisimpfzentrum dienen. Für die Hsb-fechter allerdings keine große Überraschung. Terminkollisionen hätten sich abgezeichnet, was die Belegung des CC angeht, sagt Engelhart. Daher habe man „proaktiv“mit der Karl-rau-halle geliebäugelt. In dieser wurden die Heidenheimer Fechtertage zuvor jahrelang ausgerichtet.
Der HSB warte also weiter ab. „Wir können es nicht beeinflussen, stehen aber ein Stück weit Gewehr bei Fuß“, erklärt Engelhart und fügt an: „An uns soll’s nicht liegen.“