DRK und Johanniter bieten kostenlose Covid-schnelltests an
Bürger können sich vor und während der Feiertage in Heidenheim und Giengen testen lassen. Teils ist das spontan und teils mit Anmeldung möglich.
Kann ich Weihnachten im Kreise meiner Familie feiern? Oder ist das angesichts der rasant steigenden Corona-infektionen und möglichen Ansteckungen zu gefährlich? Insbesondere im Hinblick auf die geplanten Lockerungen der Kontaktbeschränkungen in der Zeit vom 24. bis 26. Dezember stellen sich diese Fragen bei vielen Familien.
Die Entscheidung erleichtern könnte das Ergebnis eines Covid-schnelltests. Möglich macht das der Heidenheimer Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), der am 23. und 24. Dezember in Giengen und Heidenheim kostenlose und freiwillige Corona-massenschnelltests anbietet. Mit an Bord sind auch die Johanniter, die an ihrem Standort an den Seewiesen sogar an fünf Tagen Schnelltests anbieten. Im Gegensatz zum DRK braucht es hierfür allerdings eine Voranmeldung.
Wann und wo testet das DRK?
Laut Auskunft von Drk-geschäftsführer Mathias Brodbeck ist das Testgelände in Heidenheim der Seewiesenplatz, in Giengen ist es der Schwageplatz. Am 23. Dezember wird an beiden Orten jeweils von 17 bis 19 Uhr getestet, am 24. Dezember von 13 bis 16 Uhr. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Die beiden großen Parkplätze seien ausgewählt, um die Abstände wahren zu können, so Brodbeck.
Wie läuft der Test ab?
Die Menschen können das Testgelände mit dem Auto anfahren und sich in markierten Bereichen einreihen. Die Drk-helfer bauen als Teststationen Zelte und Pavillons auf, wo der Abstrich genommen wird. Danach sollen die Testpersonen wieder ins Auto zurückkehren. Sie erhalten eine Nummer, die sie in die Windschutzscheibe legen sollen. Laut Brodbeck wird es eine viertel bis halbe Stunde dauern, bis das Testergebnis feststeht. Drk-mitarbeiter suchen dann anhand der Nummern die Autos auf und teilen die Ergebnisse persönlich mit.
Pro Tag seien insgesamt 16 Ehrenamtliche an beiden Orten im Einsatz, die alle geschult seien, um die Nasenabstriche nehmen zu können. Wie viele Menschen in dieser Zeit getestet werden können, kann nur geschätzt werden. Für einen Abstrich benötige man wenige Sekunden. Laut Brodbeck stelle das Land jedoch genügend Tests zur Verfügung, sodass er keine Sorge habe, dass die Tests ausgehen könnten.
Wie und wo bieten die Johanniter Schnelltests an?
Die Schnelltests finden an der Dienststelle der Johanniter in Heidenheim, In den Seewiesen 56, statt. Auch hier hat das baden-württembergische Sozialministerium für zusätzliche Testkapazitäten gesorgt. Interessierte können sich an folgenden Tagen nach vorheriger Anmeldung kostenlos testen lassen: Samstag, 19. Dezember, von 14 bis 17 Uhr, Mittwoch, 23. Dezember, von 13 bis 18 Uhr, Heiligabend, 24. Dezember, von 9 bis 12 Uhr, Erster Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember, von 9 bis 11 Uhr und Zweiter Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, von 9 bis 11 Uhr. Bei den Johannitern ist zwingend eine Terminvereinbarung notwendig unter Tel. 07361.9630-29 oder per E-mail an covid-19.ostwuerttemberg@johanniter.de
Was passiert bei einem positiven Test?
Das DRK will das Testergebnis laut Brodbeck nicht dem Gesundheitsamt mitteilen. Allerdings werde den Personen geraten, sich in Quarantäne zu begeben.
Wie sicher sind die Tests?
Dazu gibt es unterschiedliche Angaben. Im Gegensatz zu den Pcrtests, die das Erbgut des Virus nachweisen, wird beim Schnelltest das Protein identifiziert, das die Coronaviren produzieren. Es gebe ein Restrisiko, räumt Brodbeck ein, der jedoch davon ausgeht, dass die Schnelltests bis zu 99 Prozent das richtige Ergebnis anzeigen. Wenn es Abweichungen gebe, dann seien es falsch positive Ergebnisse.
„Mit einem Schnelltest können Sie relativ sicher sein, Ihre Familienmitglieder während der Feiertage nicht mit Covid-19 anzustecken“, sagt Oliver Cosalter, Regionalvorstand der Johanniter in Ostwürttemberg. Die Testungen werden von professionell ausgebildeten Mitarbeitern der Johanniter vorgenommen, hierfür wurden vor allem viele ehrenamtliche Helfer aktiviert. Die Fachkräfte der Hilfsorganisation halten bei der Testung die strengen Hygienerichtlinien ein und sind selbst die ganze Zeit in vollständiger Schutzausrüstung vor Ort.