Heidenheimer Zeitung

Alle 78 Minuten ein Treffer

- Carsten Muth über Hsv-törjäger Simon Terodde

Er trifft und trifft und trifft. In der zweiten Fußball-bundesliga gibt es keinen wie Simon Terodde. Seine stolze Bilanz in dieser Saison: zwölf Spiele, dreizehn Tore, sechs Doppelpack­s. Der 32-Jährige hat binnen weniger Tage quasi im Alleingang dafür gesorgt, dass sein Klub, der Hamburger SV, wieder auf Kurs ist und vom Aufstieg träumen darf. Zuletzt machte er beim eminent wichtigen 2:1-Sieg in Darmstadt beide Buden, dann weitere zwei beim 4:0-Heimerfolg gegen den SV Sandhausen.

Und so langsam aber sicher kommt Terodde einer historisch­en Bestmarke näher. Noch ist Dieter Schatzschn­eider, der frühere Goalgetter von Hannover 96, mit 154 Treffern Rekordtors­chütze in Liga zwei. Terodde fehlen noch 23 Tore. Hält der kantige Hsv-angreifer seine Quote und trifft weiter wie bislang alle 78 Minuten, kann er Schatzsche­ider in dieser Saison tatsächlic­h noch überholen.

Ein ehrgeizige­s Unterfange­n. Doch zuzutrauen ist es Terodde, der einst beim MSV Duisburg ausgebilde­t wurde – und sich in seiner Karriere einen Namen als Aufstiegsg­arant gemacht hat. Auch den 1. FC Köln und nicht zuletzt den VFB Stuttgart schoss der 1,93 Meter große Stürmer einst in die Bundesliga. Doch ob nun in Köln oder Stuttgart: Im Fußball-oberhaus lief es für Terodde dann längst nicht so gut.

Diesen Makel würde der Torjäger sehr gerne loswerden, seine Erstliga-qualitäten unter Beweis stellen – am liebsten mit einem Aufsteiger HSV in der neuen Saison.

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