Unverhofft im Plus
und auch einmalige Ereignisse haben das Börsenjahr 2020 bestimmt. Corona und die Pleite von Wirecard hatten die Experten bei ihren Prognosen für den Deutschen Leitindex nicht im Blick. Und waren denn zum größten Teil zu optimistisch: Bis zu 14 000 Zähler trauten sie dem Index bis zum Jahresende zu.am Ende reicht es zu rund 13 500 Zählern, auf Jahressicht ein Plus von gut einem Prozent. Was erstaunlich ist. Schließlich war der Dax nach dem ersten Lockdown im März um 40 Prozent auf 8 255 Zähler abgestürzt. Überwunden ist die Pandemie zwar nicht, aber der Dax machte seit Mitte März mit einem Plus von mehr als 60 Prozent die Verluste wieder wett.
Noch erstaunlicher ist die Entwicklung in der zweiten Börsen-reihe, dem Mdax mit 60 kleineren Werten. Er hat auf Jahressicht sogar um 6,5 Prozent zugelegt. Die Wirecard-aktionäre aber sind die größten Börsen-verlierer. Im Februar stand der Kurs der Aktie bei gut
145 Euro, aktuell dümpelt er bei nur noch rund 0,40 Cent. Aber auch andere Gesellschaften wie Epigenomics, Grenke Leasing oder Lufthansa bescherten ihren Eigentümern massive Verluste.
Gewinner im Dax ist Delivery Hero mit einem Plus von fast 70 Prozent. Infineon bringt es auf rund 46 Prozent. Der große Gewinner gehört allerdings nicht zum wichtigsten Börsenbarometer. Der im Prime Standard geführte Online-möbelhändler Westwing verzeichnete ein Kurs-plus von mehr als
750 Prozent.
Zwei unvorhersehbare