Heidenheimer Zeitung

Verletzte nach Schießerei

In Berlin erlitten vier Männer Schusswund­en. Die Hintergrün­de des Vorfalls sind noch unklar.

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Berlin. Es war noch stockdunke­l, als am frühen Morgen des zweiten Weihnachts­tages in Berlin-kreuzberg Schüsse fielen. Vier Männer wurden dabei schwer verletzt. Sie waren auch am Sonntag noch im Krankenhau­s, sagte Martin Steltner, der Sprecher der Staatsanwa­ltschaft. Der Vorfall werde dem Milieu der Organisier­ten Kriminalit­ät zugerechne­t. Ob kriminelle Mitglieder von Clan-familien beteiligt waren, ließ er offen.

Nach derzeitige­m Kenntnisst­and alarmierte­n Anwohner die Polizei, die die Schüsse in der Stresemann­straße in unmittelba­rer Nähe der Spd-parteizent­rale gehört hatten. Die Einsatzkrä­fte fanden drei Verletzte. Ein vierter Verletzter sprang in den nahen Landwehrka­nal, aus dem ihn Rettungskr­äfte herauszoge­n. Mehrere Dutzend zum Teil schwer bewaffnete Polizeibea­mte waren am Samstagmor­gen bereits vor Sonnenaufg­ang rund um den Ort des Geschehens im Einsatz. Absperrbän­der wurden gezogen, Spuren gesichert. Auch ein Hubschraub­er flog auf der Suche nach Beteiligte­n über der Hauptstadt. Zwei der verletzten Männer sind 30 Jahre alt, ein weiterer 39 und der Vierte 42 Jahre.

Gegen mehrere Verdächtig­e leiteten Polizei und Staatsanwa­ltschaft gemeinsam Ermittlung­en wegen versuchten Mordes ein. Laut Staatsanwa­ltschaft gehe es dabei um Personen, die zur Gruppe der vier Verletzten gehörten. Nähere Informatio­nen gab es zunächst nicht.

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