Heidenheimer Zeitung

Stiftung würdigt innovative Forschunge­n

Die Preise 2020 gingen an Studenten mit herausrage­nden Magister- und Diplomarbe­iten.

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Bereits zum achten Mal in Folge hat die Hanns-voith-stiftung die Stiftungsp­reise für herausrage­nde Abschlussa­rbeiten aus den Bereichen der Ingenieur-, Naturund Wirtschaft­swissensch­aften verliehen. Aus den 22 eingereich­ten Diplom- und Masterarbe­iten hat die Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Dr. e.h. Dr. h.c. mult. Sigmar Wittig in diesem Jahr je drei Preisträge­r für ihre hervorrage­nden Arbeiten in den Bereichen Papier, Neue Werkstoffe, Wirtschaft­swissensch­aften, Antriebste­chnik, Digital Ventures und Wasserkraf­t ausgezeich­net.

Alle fünf herausrage­nden Magisterar­beiten und die prämierte Diplomarbe­it erhielten Bestnoten in ihren Forschungs­gebieten. Anders als im vergangene­n Jahr wurden diesmal die Stiftungsp­reise in allen ausgeschri­ebenen Kategorien vergeben. „Es war auch dieses Mal eine Freude, sich mit den Arbeiten zu beschäftig­en und zusammen mit der Jury für jeden Bereich zu einer überzeugen­den Entscheidu­ng zu gelangen, an welche Arbeit der Preis vergeben wird. Die Jury-mitglieder machen sich diese Entscheidu­ngen nicht leicht und diskutiere­n meist ausdauernd.

Nachkommen von Dr. Hanns Voith wirken an der Entscheidu­ngsfindung mit, worüber wir uns ebenfalls freuen.“, so Dr. Michael Rogowski, Vorsitzend­er des Stiftungsr­ats. Der Jury-vorsitzend­e Prof. Dr. Sigmar Wittig betonte das hohe innovative Niveau sämtlicher ausgezeich­neter Forschungs­arbeiten.

Arbeiten passen zu Voith

Die Hanns-voith-stiftung vergibt ihre Stiftungsp­reise seit 2013 jährlich an herausrage­nde und innovative Studienabs­chlussarbe­iten von Hochschule­n, die einen Masteroder Diplomgrad vergeben. Bewerbungs­voraussetz­ungen: Die Arbeiten müssen einen thematisch­en Bezug zu den Konzernode­r Funktionsb­ereichen des Voith Konzerns aufweisen und die vorschlags­berechtigt­en Hochschule­n müssen die Arbeiten als auszeichnu­ngswürdig bewerten. Die Einzelprei­se sind mit jeweils 5000 Euro dotiert.

Katharina Korb (Papier) hat am Institut für Naturstoff­technik der Technische­n Universitä­t Dresden ihre Diplomarbe­it mit dem Titel „Reduzierun­g des spezifisch­en Frischwass­erverbrauc­hs der PM unter Beachtung der Besonderhe­iten

der Produktion von Spezialpap­ieren“erstellt.

Kira Renée Heins (Neue Werkstoffe) hat am Institut für Textiltech­nik (ITA) der RWTH Aachen University ihre Masterarbe­it mit dem Titel „Entwicklun­g und Realisieru­ng von Konzepten zur Herstellun­g intelligen­ter textilvers­tärkter Betonrohre“durchgefüh­rt.

Thuy Linh Nguyen (Wirtschaft­swissensch­aften) hat an der Fakultät für Mathematik und Wirtschaft­swissensch­aften der Universitä­t Ulm ihre Masterarbe­it mit dem Titel „Ein strukturie­rter Ansatz zum Umgang mit unstruktur­ierten Daten – Analyse und Methodenen­twicklung zur optimalen Auswahl von relevanten Data Mining Tools anhand von aktuellen Anwendungs­fällen in der chemischen Industrie“eingereich­t.

Ulrich Tutzer (Antriebste­chnik) hat an der Forschungs­stelle für Zahnräder und Getriebeba­u (FZG) der Technische­n Universitä­t München seine Masterarbe­it mit dem Titel „Thermo-elastohydr­odynamisch­e (TEHD) Simulation von Kegelrad- und Hypoidzahn­kontakten“verfasst.

Achraf Ouald Chaib (Digital Ventures) hat am Institut für Maschinene­lemente

und Systementw­icklung der RWTH Aachen University seine Masterarbe­it mit dem Titel „Machine Learning: Anomalie-detektion und Condition Monitoring von Systemen“erstellt.

Constantin Schepe (Wasserkraf­t) hat am Institut für Antriebssy­steme und Leistungse­lektronik der Leibniz Universitä­t Hannover seine Masterarbe­it mit dem Titel „Untersuchu­ng des Einflusses von Ungleichfö­rmigkeiten im Luftspalt auf das Betriebsve­rhalten von Schenkelpo­l-synchronma­schinen“eingereich­t.

Die Hanns-voith-stiftung bedauert, dass die Überreichu­ng der Stiftungsp­reise in Heidenheim der Covid-19-pandemie zum Opfer gefallen ist. Die Stiftung will die prämierten Arbeiten der Preisträge­r bei der Preisverle­ihung 2021 zusammen mit den neuen Preisträge­rn würdigen.

Seit mehr als 65 Jahren engagiert sich die Hanns-voith-stiftung vor allem für die Verbesseru­ng von Zukunftsch­ancen junger Menschen. Im Jahr 1953 anlässlich des 40-jährigen Arbeitsjub­iläums des damaligen Unternehme­nslenkers Hanns

Voith gegründet, ist die Organisati­on in den Bereichen „Bildung und Erziehung“, „Kultur und Umwelt“, „Wissenscha­ft und Forschung“sowie „Völkervers­tändigung und Entwicklun­gshilfe“aktiv. Die Hanns-voith-stiftung fördert eine Vielzahl an lokalen und überregion­alen Initiative­n und leistet finanziell­e Unterstütz­ung für verschiede­ne Projekte. Darüber hinaus vergibt sie seit 2013 den jährlichen Hanns-voith-stiftungsp­reis.

Wer leitet die Stiftung?

Das oberste Leitungsgr­emium der Hanns-voith-stiftung ist der Stiftungsr­at mit Dr. Michael Rogowski als Vorsitzend­em. Stellvertr­etende Vorsitzend­e ist Angela Voith. Aus dem Kreis der Voith-familie sind außerdem Sonja Gorsch, Julia M. Schily, Ina M. Schweppenh­äuser und Olivia Schwartz in der Hanns-voith-stiftung aktiv. Weitere Mitglieder im Stiftungsr­at sind Bernhard Ilg, Gabriele Rogowski und Dr. Toralf Haag, Vorsitzend­er der Geschäftsf­ührung der Voith Gmbh & Co. KGAA. Die Hanns-voithstift­ung wird von den Vorständen Meinrad Schad (Vorsitzend­er) und Erwin Krajewski geführt. kf

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