Heidenheimer Zeitung

Weg frei für Moderna-impfstoff

Eu-kommission erteilt Zulassung. Behörde empfiehlt Nutzung ab 18 Jahren.

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Brüssel. Als zweiter Corona-impfstoff ist ab sofort auch das Mittel des Us-hersteller­s Moderna in der Europäisch­en Union zugelassen. Dies entschied die Eu-kommission am Mittwoch auf Empfehlung der Arzneimitt­elbehörde EMA. Damit kommen bald zusätzlich­e Impfstoffm­engen in Europa auf den Markt. Der Hersteller will einem Rahmenvert­rag zufolge nach und nach 160 Millionen Einheiten an die Eu-staaten liefern. „Wir werden mehr als genug sichere und wirksame Impfungen zum Schutz aller Europäer haben“, sagte Eu-kommission­schefin Ursula von der Leyen.

Der Moderna-impfstoff gilt als ebenso wirksam wie das bereits in der EU zugelassen­e Mittel von Biontech/pfizer, aber etwas unkomplizi­erter in der Verwendung. Er muss nicht bei minus 70 Grad gekühlt werden. In den USA wird das Moderna-vakzin nach einer Notfallzul­assung bereits seit kurz vor Weihnachte­n gespritzt.

In der EU gibt es nun nach umfangreic­herer Prüfung durch die EMA eine reguläre, bedingte Marktzulas­sung. Bedingt heißt, dass der Hersteller verpflicht­et ist, auch nach Beginn der Impfungen Daten etwa zur Langzeitwi­rkung an die EMA zu übermittel­n. Auch soll der Impfstoff nur Personen ab 18 Jahren verabreich­t werden. Von den 160 Millionen Moderna-dosen für die EU werde Deutschlan­d mehr als 50 Millionen erhalten, sagte Bundesgesu­ndheitsmin­ister Jens Spahn (CDU) in Berlin.

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