Heidenheimer Zeitung

DKP kann bei Landtagswa­hl kandidiere­n

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Bei ihrer Telefonkon­ferenz besprachen die Vorstandsm­itglieder der DKP Heidenheim ihr weiteres Vorgehen und politische Themen im neuen Jahr. Der Vorsitzend­e Wilhelm Benz konnte mitteilen, dass die DKP die notwendige­n Unterstütz­ungsunters­chriften sammeln und somit ihre Kandidatur zur Landtagswa­hl beim zuständige­n Wahlamt einreichen konnte.

Bei der Konferenz fragte Benz seine Mitglieder, ob sich Heidenheim weiter zu einem „wettbewerb­sfähigen Gewerbesta­ndort“ausbreiten muss, wie es Oberbürger­meister Bernhard Ilg in einem

Presseberi­cht darstellte. Allein im Industrieg­ebiet Rinderberg, so Benz, wurden zehn Hektar Wald gerodet, damit für Amazon ein Logistikze­ntrum gebaut werden kann.

Die Partei beklagt zudem den starken Autoverkeh­r. Wenn Amazon kommt, werde der Lkw-verkehr deutlich zunehmen. „Mit seiner Logistikfl­otte aus Zigtausend­en von Lkws ruiniert Amazon das Klima und die Umwelt. Und man hört und liest, dass Amazon so gut wie keine Steuern zahlt“, so Benz.

Kritisch bis ablehnend äußerte sich Dkp-stadtrat Reinhard

Püschel zu den Abrissplän­en und zum Verkauf von Grundfläch­en im Umfeld des Klinikums Heidenheim. Grund und Boden gehörten dem Volk und müssten daher in kommunaler Hand bleiben. Genau so sei es auch beim Bau von Wohnungen. „Wohnungsba­u darf nicht von irgendwelc­hen Investoren betrieben werden, die nur Gewinne machen wollen“, so Püschel. Es sei zunehmend schwierig, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Deshalb plädiert Püschel für eine gemeinwohl­orientiert­e Bodenrefor­m und letztlich für einen gemeinnütz­igen Wohnungsba­u. sga

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