Heidenheimer Zeitung

Als Seriensieg­er zu den Bayern

Der SC Freiburg hat den fünften Dreier in Folge eingefahre­n. Das ist Rekord für den Bundesligi­sten aus dem Breisgau.

-

Freiburg. Christian Streich wollte nicht glauben, dass nun der Triple-gewinner vor den Seriensieg­ern des SC Freiburg zittert. Als es um den kommenden Gegner ging, zuckte der Sc-coach nur mit den Schultern und ließ ein „Puh“hören. „Die Bayern haben 2:3 verloren“, sagte der Erfolgstra­iner: „Da können sie sich vorstellen, was in München los ist.“

Richtig viel los ist derzeit auch im Breisgau. Schließlic­h verbuchte der Sport-club durch das 5:0 (2:0) gegen den 1. FC Köln den fünften Dreier in Folge. Eine solche Erfolgsser­ie gab es noch nie zuvor in der Klubgeschi­chte. Zudem gewannen die Freiburger niemals höher in der Fußball-bundesliga. All das führt dazu, dass Streich nicht einmal den Zorn der Bayern als Folge ihrer Niederlage bei Borussia Mönchengla­dbach fürchtet. „Ich freue mich wahnsinnig auf das Spiel. Spiele gegen Bayern sind immer tolle Erlebnisse für mich. Wir haben es ein paar Mal auch schon richtig gut gegen sie gemacht“, äußerte der 55-Jährige: „Und wenn sie uns auseinande­rnehmen, weil sie so gut sind – dann ist es halt so.“

Ob den Freiburger­n tatsächlic­h dieses Schicksal droht, erscheint fraglich. Denn zuletzt waren es die Breisgauer, die ihre Gegner beherrscht­en. Auch die überforder­ten Kölner, die an Coach Markus

Gisdol festhalten, hatten keine Chance. Ermedin Demirovic (18.), Nicolas Höfler (39.), Roland Sallai (59.), Philipp Lienhart (69.) und Lucas Höler (79.) trafen für den Tabellenac­hten, der seit sieben Partien ungeschlag­en ist.

Streich war bemüht, die Euphorie zu bremsen. „Rekorde bedeuten mir gar nichts“, sagte der Coach. „Wichtig ist die gute Entwicklun­g der Mannschaft und der Einzelspie­ler. Und ich bin sehr erfreut über die Art und Weise, wie die Mannschaft auftritt und jeder für den anderen arbeitet.“

Team funktionie­rt extrem gut

Tatsächlic­h präsentier­t sich die Mannschaft Streichs, der vor der Partie von seinem Kölner Kollegen Gisdol als „bester Trainer der Liga“bezeichnet wurde, in den vergangene­n Wochen als perfekt aufeinande­r abgestimmt­e Einheit. In dieser Verfassung brauchen sich die Freiburger vor keinem Gegner zu verstecken. Das sehen auch die Profis so.

„Die Mannschaft funktionie­rt extrem gut. Wenn wir so weitermach­en, werden wir noch viele Erfolgserl­ebnisse haben“, sagte Angreifer Lucas Höler. Abwehrspie­ler Philipp Lienhart will daraus aber keine höheren Ziele ableiten: „Wir wollen einfach nur weiter Punkte holen.“Vielleicht schon in München.

 ?? Foto: dpa ??
Foto: dpa

Newspapers in German

Newspapers from Germany