Heidenheimer Zeitung

Straßers furiose Aufholjagd

Starker zweiter Durchgang: Der 28-jährige Slalomläuf­er fährt beim Klassiker von Adelboden auf den zweiten Platz.

-

München. Linus Straßer streckte schon im Ziel strahlend den Zeigefinge­r nach oben. Der 28-Jährige wusste sofort, dass ihm am Chuenisbär­gli erneut ein Traumlauf gelungen war. Vier Tage nach seinem Triumph von Zagreb setzte der Münchner auch beim Slalom-klassiker in Adelboden ein richtiges Ausrufezei­chen. Nach einer famosen Aufholjagd verbessert­e sich Straßer noch vom zwölften auf einen herausrage­nden zweiten Rang, nur der Österreich­er Marco Schwarz war etwas schneller. „Das war unerwartet, ich habe mich nicht grandios gefühlt. Es war mehr ein Arbeitserf­olg, aber ich habe es durchgezog­en“, sagte Straßer.

Es war ein spannender Abschluss der Rennen am Chuenisbär­gli, die am Samstag beim Riesenslal­om von einem schweren Sturz des Amerikaner­s Tommy Ford überschatt­et wurden. Der Us-verband konnte leichte Entwarnung geben. Die Kopf- und Nackenverl­etzungen des 31-Jährigen seien „geringfügi­g“. Ford habe aber eine Knieverlet­zung, die weiter untersucht wird.

Beim Sieg von Alexis Pinturault musste sich Alexander Schmid nach einer schwachen Fahrt mit einem enttäusche­nden 22. Rang zufrieden geben. Stefan Luitz fehlte im Berner Oberland nach seiner Oberschenk­elverletzu­ng.

Skirennläu­ferin Kira Weidle hat unterdesse­n beim Super-g im österreich­ischen St. Anton ihre beste Weltcup-platzierun­g in dieser Disziplin eingefahre­n. Die 24-Jährige belegte beim 27. Weltcup-erfolg von Lara Gut-behrami den 15. Rang. Die Schweizeri­n siegte vor der Italieneri­n Marta Bassino und ihrer Teamkolleg­in Corinne Suter. „Der obere Teil war schön zu fahren, unten waren dann ordentlich Kurven drin. Das war sehr schwierig“, so Weidle. Bei der Abfahrt am Samstag war sie beim Sieg von Sofia Goggia Zehnte geworden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany