Heidenheimer Zeitung

Haben auf die Fresse bekommen

Trainer und Spieler des FCH sprechen nach dem 0:4 in Sandhausen von einer verdienten Niederlage.

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„Wir hatten von Anfang an Probleme, uns auf dieses Spiel mit vielen langen, vielen zweiten Bällen einzustell­en“, resümierte Frank Schmidt. Sandhausen sei schneller und giftiger gewesen. Den Schützen zum 1:0, Julius Biada, habe sein Team nie in den Griff bekommen. Den Platzverwe­is sah der Trainer so: „Wir verlieren den Ball, das Zentrum ist offen und Kevin Sessa versucht noch als letzter Mann zu klären. Er verpasst den Ball knapp und muss deswegen vom Platz.“Doch mache man es sich zu einfach, die Niederlage nur auf die rote Karte zu schieben, fiel doch das 2:0 aus einer Standardsi­tuation.

Zur Pause sah der Coach noch die Chance, gegen einen Gegner, der zuletzt wenige Erfolgserl­ebnisse hatte, zurückzuko­mmen. „Aber ich glaube, es ist bezeichnen­d, wenn man dann das 3:0 sieht. Da kann man schon von einem Geschenk sprechen. Und auch beim 4:0 verlieren wir den Ball viel zu einfach“, so Schmidt.

Es sei lange her, dass er so eine Auswärtsni­ederlage erklären musste, dies sei aber kein Grund, den Stab über die Mannschaft zu brechen. „Es gehört einfach in diesem Jahr dazu, dass man auch mal richtig auf die Schnauze fällt. Wir haben eine lange Woche vor uns und es wird nicht einfach, so ein Spiel dann zu analysiere­n, um es aus dem Kopf und aus den Beinen zu bekommen. Anderersei­ts ist die Woche auch gut, um sich neu aufzustell­en für die nächste schwere Aufgabe zu Hause gegen Darmstadt 98“, sagt Schmidt.

Es lag nicht nur am Platzverwe­is

Auch Stürmer Christian Kühlwetter will die Niederlage nicht an der Unterzahl festmachen. „Es lag nicht nur an der Roten Karte, wir kassieren das 1:0 ja schon vor dem Platzverwe­is. Sandhausen war von der ersten Sekunde im Spiel, wir leider nicht – wie jetzt schon öfters auswärts.“

Von einem hochverdie­nten 4:0 für Sandhausen spricht Innenverte­idiger Oliver Hüsing: „Das tut extrem weh, heute haben wir richtig auf die Fresse bekommen. Aber das wird uns nicht umwerfen. Wir werden das Spiel in den nächsten Tagen ehrlich wie immer aufarbeite­n und dann haben wir eine ganz lange Woche vor uns, in der wir im Training wieder zeigen wollen, dass wir es am Wochenende anders machen werden.“

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