So wird die Werkstatt ordentlich
Die eigene Werkstatt zu Hause ist wohl der Wunsch eines jeden, der gern bastelt, bohrt und schraubt. „Für eine Werkstatt sollten mindestens neun Quadratmeter Fläche eingeplant werden“, sagt Mareike Hermann von der Do-it-yourself Akademie. Ideal für einen solchen Raum seien Tageslicht und Fenster zum Lüften sowie ausreichend Steckdosen, ein Wasseranschluss und ein kleines Handwaschbecken.
Die Werkbank ist das Kernstück der Werkstatt. „Gut geeignet ist daher ein stabiles Grundgerüst aus Kanthölzern und einer Arbeitsplatte aus Kernbuche“, sagt Hermann. Wenn die Platte etwas vorsteht, können daran Zwingen oder ein Schraubstock befestigt werden. Schränke und Schubkästen bieten zudem viel Stauraum für Werkzeug und Materialien.
Eine große Arbeitsfläche lädt ein, Dinge liegenzulassen. Besser ist es, sie nach Gebrauch wegzuräumen. In einer Ecke lagern dann beispielsweise Sägen und Feilen für die Holzbearbeitung, an anderer Stelle Schraubendreher, Zangen und andere Werkzeuge für feinere Aufgaben.
Holzplatte mit Haken
Übersichtlich und griffbereit sind Schraubendreher, Hammer, Zangen und Sägen, die an der Wand über der Arbeitsfläche hängen. Eine einfache Lösung zum Selbermachen ist eine Holzplatte mit Haken. Alternativ haften einige Handwerkzeuge auch an Metallleisten. Werkzeuge, die zu viel sind oder seltener genutzt werden, können in einem Werkzeugschrank auf Rollen verstaut werden, so die Expertin im Heimwerken.
Elektrowerkzeuge kommen nach ihrem Einsatz wieder in ihren Koffer. „Diese bringe ich in Regalen oder Schränken unter, sortiert nach der Häufigkeit der Nutzung“, sagt Gereon Bründt von der Zeitschrift „Selbst ist der Mann“. Der Akkuschrauber steht demnach oft vorne im Schrank, dahinter die Stichsäge und die Oberfräse. Ergänzend können Schubkästen und Schränke beschriftet werden.
Für kleinteilige Verbrauchsmaterialien wie Schrauben, Nägel und Dübel eignen sich zum Beispiel Marmeladengläser: „Der Deckel der Gläser wird unter ein Regalbrett geschraubt, das Glas mit Schrauben gefüllt und in den Deckel eingeschraubt“, erklärt Bründt.