Landes-cdu will Familien fördern
Mehr Zuschüsse, mehr Betreuungsangebote und Steuererleichterungen im Gespräch.
Stuttgart. Betreuungsangebote, Steuererleichterungen, mehr Zuschüsse – die Südwest-cdu will Familien im Land stärker unter die Arme greifen. Der Landesvorstand hat am Montag ein entsprechendes Programmpapier beschlossen, das der Deutschen Presse-agentur vorliegt.
Darin wird etwa die Einführung eines Familiengeldes gefordert, das unabhängig vom Einkommen, der Erwerbstätigkeit und der Art der Betreuung bezahlt wird – also ob das Kind nun in die Kita geht oder nicht.
Außerdem pocht die CDU auf ein landesweites 365-Euro-ticket für Schüler und Azubis sowie ein flexibles Familienzeitkonto. Familien mit minderjährigen Kindern sollen außerdem von der Grunderwerbssteuer befreit werden, um günstiger an ein eigenes Heim zu kommen. Das Baukindergeld soll verlängert werden.
Ein Zuschuss des Landes für Familienerholungsmaßnahmen soll zudem Familienfreizeiten und Auszeiten für pflegende Angehörige ermöglichen. Das Angebot an Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflegeplätzen soll ausgebaut werden. Mit einem steuerlichen Familiensplitting soll die Familie als Ganzes vom Finanzamt stärker berücksichtigt werden.
Wie viele der Forderungen es dann tatsächlich in das Wahlprogramm des Landesverbands schaffen werden, ist unklar. Die Südwest-cdu will am 23. Januar auf einem digitalen Parteitag das Programm für die Landtagswahl im März beschließen.