Sehnsucht nach Endspielen
Leverkusen gegen Frankfurt: Der Vorjahrsfinalist fordert den Sieger von 2018.
Leverkusen. Das verlorene Pokalendspiel 2020 (2:4 gegen den FC Bayern) nagt noch an Peter Bosz. Deswegen „wollen wir es dieses Mal gewinnen“, betonte der Trainer von Bayer Leverkusen vor dem Zweitrunden-nachholspiel des Dfb-pokals gegen Eintracht Frankfurt am Dienstag (20.45 Uhr/sky). Der Pokal sei ein sehr wichtiger Wettbewerb, „weil der Weg sehr kurz ist. Wir haben letztes Jahr gesehen, was das mit der Mannschaft macht, wenn man ein Finale spielt. Und wenn man ein Finale spielt, muss man das Ding auch gewinnen“, meinte der Niederländer. In der Partie gegen die Hessen will sich die Werkself auf dem Weg zum möglichen Pokalsieg das zuletzt angeknackste Selbstvertrauen nach nur einem Remis aus den letzten drei Ligaspielen wieder zurückholen. „Es ist deutlich, dass wir die letzten beiden Spiele nicht auf unserem Niveau gespielt haben“, konstatierte Bosz. Das müsse die Mannschaft „besser machen“.
Zu diesen beiden Spielen gehört auch das Bundesligaspiel in Frankfurt. Das 1:2 in der Liga gegen die Hessen am Jahresbeginn steckt noch in den Köpfen. „Frankfurt war so ein Spiel, das man einmal im Jahr hat – hoffentlich nur einmal im Jahr. Das war wirklich nicht gut“, sagte Bosz: „Wir bekommen jetzt die Chance, es besser zu machen.“
Zweites Duell binnen neun Tagen
Auf der Gegenseite jedenfalls sind die Frankfurter Pokalspezialisten für das zweite Duell mit Bayer binnen neun Tagen gerüstet. Im Gegensatz zu den Leverkusenern reist das Team von Trainer
Adi Hütter mit einem Derbysieg im Rücken ins Rheinland. Beim Mainz 05 siegte die SGE durch zwei Elfmetertreffer von Andre Silva mit 2:0 und sicherte sich den dritten Ligasieg in Folge. Und im Pokal fühlt sich die Eintracht in den vergangenen Jahren generell wohl. In drei der vergangenen vier Ausgaben erreichten die Frankfurter mindestens das Halbfinale, 2018 feierten sie im Finale gegen Rekordsieger München gar völlig überraschend den Pokalsieg, damals noch unter Trainer Niko Kovac.