Heidenheimer Zeitung

Hsb-damen wappnen sich

Klappt’s mit der Zweitligas­aison? Die Termine stehen nun, aber es gibt noch viele Unsicherhe­iten.

- Thomas Jentscher

Als eine der wenigen Sportarten im Kreis dürfen die Turnerinne­n des Heidenheim­er Sportbunde­s auch während der derzeit geltenden Corona-beschränku­ngen trainieren. Allerdings nur die Athletinne­n des Zweitligak­aders, für sie gelten Regeln wie für Profisport­ler.

Im alten Jahr verzichtet­en Trainerin Judith Schneider und ihr Kollege Zsolt Lengyel noch bewusst auf Übungseinh­eiten, um der vom Land erbetenen Kontaktmin­imierung nachzukomm­en.

Seit vergangene­r Woche geht’s nun aber wieder in der Halle des Voith-sportzentr­ums an Barren, Balken, Sprungtisc­h und Boden – schließlic­h steht die Mannschaft vor der schwierige­n Aufgabe, sich erneut in der zweithöchs­ten deutschen Klasse zu behaupten. Die Deutsche Turnliga hat nun auch die Termine für die Saison 2021 herausgege­ben. Los geht’s am 10. April, die weiteren Wettkampft­age folgen am 1. Mai, 2. Oktober und 30. Oktober.

Allerdings stehen noch keine Ausrichter für die einzelnen Runden fest und natürlich gibt es weitere Unsicherhe­iten. Beispielsw­eise kann in einigen Bundesländ­ern nicht trainiert werden, so dass keine gleichen Voraussetz­ungen herrschen.

Nicht alle können trainieren

Beim HSB sind davon die aus Bayern stammenden Marisa Wiethölter und Annica Baum betroffen. Elisa Horn, Elisa Kuen, Olga Burger, Hedwig Schönborn, Nathalie Pohl und Nele Kräft absolviere­n dagegen seit Anfang des Monats wieder ihre Einheiten.

„Alle sind gut drauf und freuen sich, trainieren zu dürfen“, sagt Judith Schneider, bleibt aber vorsichtig, was die Planungen für die neue Runde anbelangt. Der erste Wettkampf soll die baden-württember­gische Meistersch­aft

am 13. März sein, ob das wirklich klappt, ist ebenso fraglich wie eine Bundesliga­saison unter gewohnten Bedingunge­n.

Im Moment bleibt den Heidenheim­erinnen nichts anderes übrig, als sich für den Fall der Fälle zu wappnen. Noch schwierige­r ist es bei den Turnerinne­n, die nicht zum Zweitligak­ader zählen. Im Sommer gab es für sie immerhin ein Freilufttr­aining, derzeit bleibt wieder nur die Online-variante. Darum kümmert sich Schneiders Tochter Anika Krenz. Es gibt Übungen und Aufgaben, die Mädchen beteiligen sich fleißig.

Der Kontakt kann dadurch gehalten werden, auf Dauer fehlen aber die persönlich­e Ansprache und vor allem der sportliche Vergleich. „Gerade für die Kleinen ist das schwierig, wir haben ja jetzt schon ein Jahr ohne Wettkämpfe hinter uns. Da sind wir auch psychologi­sch gefordert“, erklärt Schneider.

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Foto: Rudi Penk Es ist wieder Leben in der Halle des Voith-sportzentr­ums. Hier gibt Trainerin Judith Schneider der Turnerin Nathalie Pohl Hilfestell­ung bei einer Bodenübung.

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