Hsb-damen wappnen sich
Klappt’s mit der Zweitligasaison? Die Termine stehen nun, aber es gibt noch viele Unsicherheiten.
Als eine der wenigen Sportarten im Kreis dürfen die Turnerinnen des Heidenheimer Sportbundes auch während der derzeit geltenden Corona-beschränkungen trainieren. Allerdings nur die Athletinnen des Zweitligakaders, für sie gelten Regeln wie für Profisportler.
Im alten Jahr verzichteten Trainerin Judith Schneider und ihr Kollege Zsolt Lengyel noch bewusst auf Übungseinheiten, um der vom Land erbetenen Kontaktminimierung nachzukommen.
Seit vergangener Woche geht’s nun aber wieder in der Halle des Voith-sportzentrums an Barren, Balken, Sprungtisch und Boden – schließlich steht die Mannschaft vor der schwierigen Aufgabe, sich erneut in der zweithöchsten deutschen Klasse zu behaupten. Die Deutsche Turnliga hat nun auch die Termine für die Saison 2021 herausgegeben. Los geht’s am 10. April, die weiteren Wettkampftage folgen am 1. Mai, 2. Oktober und 30. Oktober.
Allerdings stehen noch keine Ausrichter für die einzelnen Runden fest und natürlich gibt es weitere Unsicherheiten. Beispielsweise kann in einigen Bundesländern nicht trainiert werden, so dass keine gleichen Voraussetzungen herrschen.
Nicht alle können trainieren
Beim HSB sind davon die aus Bayern stammenden Marisa Wiethölter und Annica Baum betroffen. Elisa Horn, Elisa Kuen, Olga Burger, Hedwig Schönborn, Nathalie Pohl und Nele Kräft absolvieren dagegen seit Anfang des Monats wieder ihre Einheiten.
„Alle sind gut drauf und freuen sich, trainieren zu dürfen“, sagt Judith Schneider, bleibt aber vorsichtig, was die Planungen für die neue Runde anbelangt. Der erste Wettkampf soll die baden-württembergische Meisterschaft
am 13. März sein, ob das wirklich klappt, ist ebenso fraglich wie eine Bundesligasaison unter gewohnten Bedingungen.
Im Moment bleibt den Heidenheimerinnen nichts anderes übrig, als sich für den Fall der Fälle zu wappnen. Noch schwieriger ist es bei den Turnerinnen, die nicht zum Zweitligakader zählen. Im Sommer gab es für sie immerhin ein Freilufttraining, derzeit bleibt wieder nur die Online-variante. Darum kümmert sich Schneiders Tochter Anika Krenz. Es gibt Übungen und Aufgaben, die Mädchen beteiligen sich fleißig.
Der Kontakt kann dadurch gehalten werden, auf Dauer fehlen aber die persönliche Ansprache und vor allem der sportliche Vergleich. „Gerade für die Kleinen ist das schwierig, wir haben ja jetzt schon ein Jahr ohne Wettkämpfe hinter uns. Da sind wir auch psychologisch gefordert“, erklärt Schneider.