Zigarrenfabrik Schäfer wird abgerissen
Ein Investor hat das Schäfer-areal gekauft und will es abreißen. Auch an einer gegenüberliegenden Fläche hat er Interesse. Geplant ist überall Wohnbebauung.
Auf dem Areal im Schnaitheimer Hagen plant ein Investor den Bau von Wohngebäuden unterschiedlicher Größe.
Über viele Jahre hinweg hat die Stadtverwaltung versucht, die frühere Zigarrenfabrik Schäfer im Schnaitheimer Hagen vom früheren Eigentümer zu erwerben, um sie abzureißen und das Gelände zur Bebauung freizugeben. Diese Bemühungen waren vergebens, doch im Juni vergangenen Jahres wurde bekannt, dass das Areal an einen Investor verkauft wird. Der plant, hier neuen Wohnraum zu schaffen.
Im Rahmenplan für das Sanierungsgebiet Hagen ist dies auch so vorgesehen. Wie der städtische Pressesprecher Stefan Bentele mitteilt, liegt bereits ein Antrag auf Abbruch der früheren Zigarrenfabrik Schäfer vor. Der Antragsteller müsse lediglich noch einen Fachunternehmer für den Abbruch bestellen, der die Arbeiten dann vornimmt. Sobald das geschehen sei, könne der Abbruch nach einer Frist von vier Wochen beginnen. Da das rund 6700 Quadratmeter große Areal im Sanierungsgebiet liegt, kann der Abriss finanziell gefördert werden – aber nur im Falle einer Neubebauung.
Ein- und Mehrfamilienhäuser
Zwischen der Stadtverwaltung und dem Investor liefen hierzu monatelange Abstimmungsgespräche. „Ich freue mich darüber, dass die Entwicklung des Areals in Fahrt kommt. Die künftige Bebauung ist im Sinne des Sanierungsplans und passt in die Zeit“, sagt Oberbürgermeister Bernhard Ilg zum Vorhaben.
Geplant ist, hier nach dem Abriss zehn bis zwölf Einfamilienhäuser und drei Mehrfamilienhäuser zu errichten. Bentele zufolge ist dafür kein Bebauungsplan notwendig, weil sich die
Bebauung hier in die Umgebung einfügen müsse.
Doch wird sich die Neubebauung wohl nicht auf das Areal der früheren Zigarrenfabrik beschränken. Denn wie Bentele mitteilt, plant der Investor in einem weiteren Schritt in Abstimmung mit der Stadt zudem, das Areal zwischen der Fabrikstraße und Bahnlinie mit weiteren gut 6000 Quadratmetern ebenfalls mit Wohnhäusern zu bebauen. Für dieses Areal sei ein Bebauungsplan notwendig, der vom Investor und auf dessen Kosten betrieben werde. Der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan ist fürs erste Quartal dieses Jahres geplant.
Dieses Gelände, das direkt an den Bahngleisen liegt, befindet sich im Eigentum der Stadt und ist derzeit an ein Unternehmen als Lagerfläche verpachtet. Die
Stadt hat den Pächter über die Pläne für das Areal frühzeitig informiert, dieser ist Bentele zufolge somit über die anstehende Kündigung des Pachtvertrags informiert.