Noch überwiegt Optimismus
Trotz Pandemie sind die ersten beiden Läufe des Jahres, in Hürben und in Schnaitheim, noch nicht vom Tisch.
So weh es auch tut: In der Sportwelt hagelt es weiterhin Absagen. Und die Aussichten für die Mannschaftssportler machen momentan nicht wirklich Mut. Wie sieht es aber mit den ersten Läufen des Jahres aus? Bei einer Einzelsportart im Freien?
Normalerweise bilden der Hürbener Höhlenbärenlauf und der Schnaitheimer Frühlingslauf den Auftakt des Laufjahres im Kreis. Beim TV Hürben war für dieses Jahr der Ostersamstag, also der 3. April, als Termin angedacht, bei der TSG Schnaitheim der Samstag, 17. April. Bisher sind beide Läufe zumindest noch nicht vom Tisch.
„Wir wollten nicht von vornherein sagen, dass wir es bleiben lassen“, so Simon Abele von der TSG Schnaitheim. Realistisch sei es zwar nicht, noch aber überwiege in der Abteilung der Optimismus. So ist für Ende Januar das erste Planungstreffen anberaumt
– übers Internet, versteht sich. „Wir planen mal alles, eventuell auch andere Möglichkeiten als sonst, dass es pandemiekonform wird. Abgesagt ist dann gleich wieder“, sagt Abele.
Im Austausch befindet er sich nach wie vor mit allen anderen Laufveranstaltern im Kreis, will im Vorfeld vor allem noch Rücksprache mit den Verantwortlichen des Maultaschenlaufs aus Nattheim halten, die ihren Lauf vergangenes Jahr als einziger Verein verhältnismäßig gut über die Bühne brachten.
In Hürben ist auch alles offen, konkrete Gespräche stehen noch aus. Momentan läuft die Kommunikation meist über E-mails, Ausschusssitzungen fielen ins Wasser, so Pressewart Hans Renner. Die Hauptversammlung des Vereins wurde jetzt von Ende Januar auf März verschoben.
Ob im Kreis oder nicht – laufen können die Athleten letztlich glücklicherweise so oder so. Läufe wie der „Wings-for-life-worldrun“, bei dem vergangenes Jahr viele Sportler aus dem Kreis an den Start gingen und den jeder für sich und für einen guten Zweck absolvieren konnte, sind schon jetzt wieder zur Anmeldung ausgeschrieben.
Notfalls für sich allein
Große Veranstaltungen wie der Marathon in Frankfurt, auf den einige Athleten schon im vergangenen Jahr hintrainiert haben, finden erst im Herbst statt, wenn die Situation eventuell schon viel besser ist. Nicht zuletzt gibt es immer organisierte Laufwettbewerbe übers Internet, die jeder für sich selbst einteilen kann – derzeit zum Beispiel die Transalpalpenchallenge, bei der man zwar vor der eigenen Haustüre, aber zumindest auf der Karte von Füssen bis Verona 1100 Kilometer zurücklegen muss.