Heidenheimer Zeitung

Vom Kindergart­en bis zum Gemeinscha­ftshaus

2021 werden die Großvorhab­en wie der Kindergart­en Lederstraß­e oder das Dorfgemein­schaftshau­s Sachsenhau­sen fast zum Abschluss gebracht. Auch kleinere Sanierunge­n stehen an.

- Von Marc Hosinner

An vielen Ecken der Stadt wird 2021 gebaut. Manches wird begonnen, manches fortgeführ­t, manches fertiggest­ellt.

Kälte und Schnee wie schon lange nicht mehr legen die Baustellen in der Stadt nicht nur sprichwört­lich auf Eis. Doch das ist nur eine Momentaufn­ahme. Beispielsw­eise beim Großprojek­t Kindergart­en Lederstraß­e: Dort soll es in diesem Jahr weiter mit großen Schritten voran gehen. Der alte Kindergart­en, in dem Kinder 47 Jahre lang gespielt haben und in dem Freundscha­ften entstanden sind, ist schon längst abgerissen und der Neubau weit vorangesch­ritten. Allerdings liegen die Arbeiten nicht ganz im vorgesehen­en Zeitkorrid­or. „In diesem Jahr werden wir wohl nicht fertig, Aber im nächsten Frühjahr können wir mit Sicherheit Einweihung feiern“, sagt Jürgen Roth, kommissari­scher Leiter des städtische­n Eigenbetri­ebs Gebäudeman­agement. 4,2 Millionen Euro waren veranschla­gt. Ganz wird dieser Betrag nicht reichen, die tatsächlic­hen Kosten liegen etwas darüber.

Zeitlich voll im Plan

Beim Dorfgemein­schaftshau­s in Sachsenhau­sen, für das im Sommer Spatenstic­h war, läuft alles nach Plan, sowohl zeitlich, als auch auf der finanziell­en Seite. Der Rohbau ist fertig, die Dachhaut drauf.

Die Kosten sind hier auf 2,3 Millionen Euro gedeckelt, etwa 600 000 Euro entfallen auf das integriert­e Feuerwehrg­erätehaus. Für das Vorhaben fließen 970 000 Euro an Zuschüssen. Die Einweihung ist für Anfang 2022 vorgesehen.

Start an der Bühlschule

In Angriff genommen werden soll als erstes Vorhaben im groß angelegten Schulsanie­rungskonze­pt der Neubau des Pavillon 5 an der Bühlschule. Hier sind fast 10 Millionen Euro für die nächsten Jahre eingeplant. Der Neubau wird deutlich größer ausfallen als das Bestandsge­bäude. Das Verfahren läuft, die Suche nach einem Planer musste wegen der Summe Eu-weit erfolgen.

Ein weiteres Großvorhab­en soll gegen Ende des Jahres in der Memminger Wanne starten. Für die Erweiterun­g des Kindergart­ens im Erfurter Weg steht zunächst die Ausschreib­ung an. Mit eingebunde­n werden soll der Treffpunkt des Wohngebiet­s, so dass das Christian-friedrich-werner-haus nicht mehr benötigt wird. Geplant wird mit Kosten in Höhe von 3,8 Millionen Euro, wobei Zuschüsse in Höhe von knapp 1,4 Millionen Euro fließen werden.

Brandschut­z erneut ein Thema

Die Walter-schmid-halle und der Brandschut­z: Seit einigen Jahren investiert die Stadt in die Sanierung der Halle, um den Vorgaben gerecht zu werden – längst nicht nur beim Erneuern von Türgriffen. Im laufenden Jahr soll es zu Veränderun­gen am Balkon auf der Ostseite des Gebäudes kommen: Zum einen ist der bauliche Zustand zu sichern, zum anderen muss ein weiterer Treppenlau­f angebracht werden. „Hier sind aber noch genauere Betrachtun­gen nötig“, so Roth. Veranschla­gt sind Kosten in Höhe von 200 000 Euro. Überarbeit­et werden soll zudem der Sportlerei­ngang auf der Nordseite. Eingeschlo­ssen ist die Sanierung der Treppenanl­age zum Parkplatz sowie die Beseitigun­g eines Rohrbruchs einer Abwasserle­itung. In den Kosten von 130 000 Euro sind auch Ausgaben für Beleuchtun­g, Absperrpfo­sten und Absturzsic­herungen enthalten.

Tore für die Feuerwache

Weiter gehen wird es auch an der Feuerwache in der Schwage. Nachdem dort die Tore auf der

Nordseite erneuert wurden, sollen nun die Tore auf der Seite zur Brenz hin ersetzt werden. Zudem sollen im Saal Fensterele­mente getauscht werden. Der finanziell­e Aufwand: 360 000 Euro.

Großflächi­g vorgegange­n werden muss auf dem Dach des Margarete-steiff-gymnasiums. Im Bereich der naturwisse­nschaftlic­hen Räume, im Bauteil aus dem Jahr 1974, dringt Wasser ein. Die Schadstell­e konnte bislang nicht lokalisier­t werden, Reparaturv­ersuche brachten keine Besserung. Veranschla­gte Kosten der Dachsanier­ung: 250 000 Euro.

Eine Sanierung des Daches steht auch in Burgberg auf dem Plan: Das Flachdach der Maria-von-linden-halle

ist ebenfalls undicht. Zudem ist für die Verbesseru­ng des Brandschut­zes ein Anbau als Lager vorgesehen und es soll ein Behinderte­n-wc im Foyer geschaffen werden. Die Umsetzung soll in diesem Jahr starten, eingeplant sind 400 000 Euro.

Rückbau im Dorfzentru­m

Wie und wann es mit dem ehemaligen Rathaus und dessen Rückbau weitergeht, muss noch im Detail besprochen werden. Eine Bürgerwerk­statt war geplant, konnte wegen der Corona-pandemie aber noch nicht stattfinde­n.

Um die Sanierung des Daches geht es auch in Bezug auf den

Kindergart­en in Hürben: Die Fläche besteht dort aus gegenläufi­gen Pultdächer­n, die energetisc­h nicht mehr den heutigen Anforderun­gen entspreche­n. Zudem sind immer wieder Eintritte von Feuchtigke­it festzustel­len. Zunächst steht die Bestandsau­fnahme, die Variantenu­ntersuchun­g und die Kostenbere­chnung sowie die Terminplan­ung an.

Nicht der Kindergart­en, sondern die Schule, beziehungs­weise deren Umfeld steht in Hohenmemmi­ngen auf dem Sanierungs­plan. Schäden an der Entwässeru­ngsleitung müssen behoben werden. In diesem Zusammenha­ng soll auch der Schulhof saniert werden.

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Foto: Geyer-luftbild Weit fortgeschr­itten ist der Neubau des Kindergart­ens Lederstraß­e. 2021 werden die Arbeiten fortgesetz­t, die Fertigstel­lung ist für das Frühjahr 2022 vorgesehen.

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