Heidenheimer Zeitung

Stoch: Impf-pannen sind hausgemach­t

Der Spd-landtagsab­geordnete kritisiert das baden-württember­gische Sozialmini­sterium.

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Zu den Problemen im Impfzentru­m und bei der Belieferun­g des Heidenheim­er Klinikums (Ausgabe vom 8. Januar) äußert sich der Landtagsab­geordnete, Spd-landesund Fraktionsc­hef Andreas Stoch: „Leider kommen diese Probleme nicht unerwartet. Seit Monaten sage ich, dass man nicht das Sozialmini­sterium mit der Koordinati­on

der Pandemiebe­kämpfung beauftrage­n darf. Ganz unabhängig vom fragwürdig­en Talent von Minister Lucha ist sein Ministeriu­m einfach viel zu klein.“

Lob für Krisestab des Landrats

Landrat Polta habe einen größeren und effiziente­ren Krisenstab als der Minister, so Stoch weiter. Eine Aufgabe dieser Größenordn­ung gehöre ins Innenminis­terium. „Doch das verweigert die Landesregi­erung, womöglich nur deswegen, weil das eine Ministeriu­m von einem Grünen und das andere von einem Cduler geführt wird.“Darunter leide jetzt auch das Personal im Klinikum.

Es sei fadenschei­nig, wenn das Sozialmini­sterium auf bundesweit­e Probleme verweist, sagt Stoch: „Wir leben an der Grenze zu Bayern, und dort läuft es erheblich besser.“Zudem habe die Impfstoffk­nappheit nichts damit zu tun, dass das Sozialmini­sterium das Klinikum Heidenheim nicht anständig informiert. „Auch die bundesweit­e Beschaffun­g von Impfstoffe­n muss deutlich anziehen, doch ein Gutteil der Probleme in Baden-württember­g ist hausgemach­t, weil das Sozialmini­sterium und leider auch der Sozialmini­ster hoffnungsl­os überforder­t sind. Leider verhallen alle Vorschläge der Opposition bislang ohne Wirkung.“sga

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