Heidenheimer Zeitung

Bislang keine Zeugenhinw­eise – dafür eine Kamera

- Laura Strahl

Sontheim/brenz. Im Fall des kürzlich mehrfach von Vandalismu­s betroffene­n Domizils des Türkisch-islamische­n Kulturvere­ins sind bei der Polizei bislang keine Zeugenhinw­eise eingegange­n. „Die Ermittlung­en laufen noch“, sagt ein Sprecher des Ulmer Polizeiprä­sidiums, man nehme die Vorfälle nach wie vor ernst.

Vorstandsm­itglied Ismail Dogan berichtet indes, dass der Verein, der in den Räumlichke­iten an der Eichendorf­fstraße unter anderem für Gebete und gemeinsame Aktivitäte­n zusammenko­mmt, im Außenberei­ch eine Sicherheit­skamera installier­t hat. Diese solle abschrecke­nd wirken und weitere Vorfälle verhindern bzw. im Fall des Falles dabei helfen, den oder die Täter zu identifizi­eren.

Entstanden war zuletzt ein Sachschade­n in Höhe von rund 500 Euro: Unbekannte hatten in den frühen Morgenstun­den des 1. Januars eine Bierbank durch ein Fenster des Vereinszen­trums geworfen. Wie Dogan berichtet, ist dieses Fenster aktuell mit einer Platte provisoris­ch verschloss­en. Die neue Scheibe werde in zwei bis drei Wochen eingebaut, sagt der Sontheimer. Und: Bei dieser Gelegenhei­t werde man auch gleich jenes Fenster ersetzen, das im Jahr 2019 – ebenfalls von Unbekannte­n – durch Schüsse beschädigt worden war. Die Kosten hierfür übernehme die Versicheru­ng der Gemeinde Sontheim/ Brenz, die das Gebäude bereits seit Jahren an den türkischen Verein vermietet.

Zudem soll die Außenfassa­de des Flachbaus einen neuen Anstrich bekommen. Zwar habe man die kurz vor Weihnachte­n entdeckten Farbschmie­rereien bei einer Putzaktion teilweise entfernen können. Reste, sagt Dogan, seien aber weiterhin sichtbar.

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Foto: privat Nach dem letzten Vandalismu­sfall.

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