Bislang keine Zeugenhinweise – dafür eine Kamera
Sontheim/brenz. Im Fall des kürzlich mehrfach von Vandalismus betroffenen Domizils des Türkisch-islamischen Kulturvereins sind bei der Polizei bislang keine Zeugenhinweise eingegangen. „Die Ermittlungen laufen noch“, sagt ein Sprecher des Ulmer Polizeipräsidiums, man nehme die Vorfälle nach wie vor ernst.
Vorstandsmitglied Ismail Dogan berichtet indes, dass der Verein, der in den Räumlichkeiten an der Eichendorffstraße unter anderem für Gebete und gemeinsame Aktivitäten zusammenkommt, im Außenbereich eine Sicherheitskamera installiert hat. Diese solle abschreckend wirken und weitere Vorfälle verhindern bzw. im Fall des Falles dabei helfen, den oder die Täter zu identifizieren.
Entstanden war zuletzt ein Sachschaden in Höhe von rund 500 Euro: Unbekannte hatten in den frühen Morgenstunden des 1. Januars eine Bierbank durch ein Fenster des Vereinszentrums geworfen. Wie Dogan berichtet, ist dieses Fenster aktuell mit einer Platte provisorisch verschlossen. Die neue Scheibe werde in zwei bis drei Wochen eingebaut, sagt der Sontheimer. Und: Bei dieser Gelegenheit werde man auch gleich jenes Fenster ersetzen, das im Jahr 2019 – ebenfalls von Unbekannten – durch Schüsse beschädigt worden war. Die Kosten hierfür übernehme die Versicherung der Gemeinde Sontheim/ Brenz, die das Gebäude bereits seit Jahren an den türkischen Verein vermietet.
Zudem soll die Außenfassade des Flachbaus einen neuen Anstrich bekommen. Zwar habe man die kurz vor Weihnachten entdeckten Farbschmierereien bei einer Putzaktion teilweise entfernen können. Reste, sagt Dogan, seien aber weiterhin sichtbar.