Heidenheimer Zeitung

Trauer um „Jack“Jenewein

- Manuela Wolf

Demmingen. Leonhard Jenewein wurde 1953 auf dem Härtsfeld geboren. In Demmingen verlebte er seine Kindheit und Jugend und verbrachte dort auch seinen Ruhestand. Dazwischen lagen arbeitsrei­che Jahre und ungezählte Kilometer auf der Straße. Jenewein absolviert­e seine Lehre bei Voith und blieb dem Unternehme­n bis zum Vorruhesta­nd 2011 treu. „Von der Strecke her hat er es auf mindestens eine Weltreise gebracht, wenn nicht gar auf zwei“, sagt seine Frau Edith. Doch Fernweh, das habe ihr „Jack“nicht verspürt. Im Gegenteil. Er sei ein „richtiger Vereinsmen­sch“gewesen, der Freude gehabt habe an der Dorfgemein­schaft. Schützenve­rein, Freiwillig­e Feuerwehr, Gesangvere­in, hier war Leonhard Jenewein passives Mitglied gewesen. Mit Zeit und Herzblut aktiv engagiert hatte er sich für den Krieger- und Soldatenve­rein. Edith Jenewein: „Nachdem er sich von einer schweren Blutvergif­tung erholt hatte, hatte er noch ein paar gute Jahre. Doch dann erkrankte er an einem chronische­n Lungenleid­en.

Sein Ehrenamt deshalb abzugeben, wäre für ihn allerdings nicht in Frage gekommen.“Die freundscha­ftliche Zuwendung seiner Kameraden habe ihn sehr gefreut, auch wenn aufgrund der Corona-pandemie persönlich­e Besuche selten gewesen seien, berichtet seine Ehefrau. Einen Tag vor Heiligaben­d schließlic­h verstarb der Demminger nun im Alter von 67 Jahren. Er hinterläss­t neben seiner Ehefrau zwei Söhne und viele trauernde Kameraden. Auszug aus der Traueranze­ige des Krieger- und Soldatenve­reins: „Mit ihm verlieren wir nicht nur ein hochgeschä­tztes Vereinsmit­glied, sondern auch einen lieben Freund. Wir verneigen uns vor einem guten Kameraden und großartige­n Menschen.“

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