Kurzfristige Spielabsage wegen Corona
Unbekannte wüten gleich zweimal innerhalb einer Woche am Vereinsheim des RSV Hohenmemmingen.
Da bei Holstein Kiel vier Personen positiv getestet worden waren, konnte der FCH gestern seine Heimpartie nicht bestreiten.
Da hat jemand tatsächlich nichts Besseres zu tun gehabt: Unbekannte randalierten auf dem Vereinsgelände des RSV Hohenmemmingen, der mit dem FV Burgberg eine Spielgemeinschaft im Fußball bildet. Und das auch noch zweimal in kurzer Zeit. Von Samstag (6. März) auf Sonntag (7. März) seien eine Lampe mit einem Bewegungsmelder und eine Kamera zerstört worden, erzählt Rsv-abteilungsleiter Markus Maier.
Doch nicht genug: In der Zeit von Mittwoch (10. März) auf Donnerstag (11. März) schlugen Unbekannte noch einmal zu. Ein Fenster eines Schuppens, in dem der RSV Material lagert, sei beschädigt worden. Zudem wurden zwei kleine Fußballtore entwendet und mehrere Hundert Meter weggeschleppt. „Das ist ja völliger Schwachsinn“, sagt Maier. Der Verein habe zwei Anzeigen, jeweils gegen unbekannt, gestellt. Hinweise nehme die Polizei entgegen.
Zuvor sei der RSV nie einer solchen mutwilligen Zerstörungswut ausgesetzt gewesen, so Maier, der den Schaden auf 300 Euro schätzt. Da der Sportplatz aber abgelegen am Ortsrand liegt, treffen sich hier immer wieder Gruppen, was Maier bereits aufgefallen sei. Das Ordnungsamt Giengen fahre hier auch regelmäßig Streife.
Am Freitagabend, 12. März, will man bei RSV Hohenmemmingen beraten, was die Konsequenzen sein könnten. Möglich sei zum Beispiel eine Kameraüberwachung, so Maier. Wobei dies in der auch für Vereine schwierigen Corona-zeit auch eine Frage der Finanzierung sei. ed