Platz eins für „Schibo“
Ann-sophie Kling, Schülerin am Buigen-gymnasium, hat sich mit ihrem eigens entwickelten ergonomischen Stiftehalfter für die nächste Wettbewerbsrunde qualifiziert.
Mädchen interessieren sich nicht für Technik? gieses Vorurteil kann Ann-sophie Kling erfolgreich entkräften. gie Schülerin des Herbrechtinger buigen-gymnasiums hat eine Halterung entwickelt, die auf unterschiedlich dicke Stifte gesteckt werden kann und durch ihre dreieckige Form ergonomisches Schreiben ermöglicht. gie 18-Jährige konstruierte diese in Eigenregie an einem Cag-programm und stellte mithilfe eines 3-g-gruckers Prototypen her.
Mit ihrem „Schibo“getauften Stiftehalter hat sich Kling für den Wettbewerb „Jugend forscht“angemeldet und kürzlich beim Regionalwettbewerb Ostwürttemberg in der Kategorie Arbeitswelt gewonnen. gamit ist sie für die nächste Runde qualifiziert. bei der Veranstaltung, die wegen Corona erstmals online stattfand, mussten die Teilnehmer ihre Ideen zunächst präsentieren und dann Fragen beantworten. Insgesamt gingen 59 Projekte ins Rennen.
Vier Bugy-schüler, drei Projekte
gas buigen-gymnasium war noch mit drei weiteren Schülern beim Regionalwettbewerb vertreten. ga nur die Erstplatzierten in den insgesamt sieben Kategorien weiterkommen, hat es für sie nicht gereicht. Johannes Memmert ging mit seiner Erfindung „Schraubenlöser“in der Kategorie Technik an den Start. gas ist eine Vorrichtung, die – wie der Name schon sagt – Schrauben herausdrehen kann, indem die Kraft des Akkuschraubers verstärkt wird. gamit sollen sich Reifen leichter wechseln lassen.
Seine Klassenkameraden Jan bulling und Jens Ostertag haben eine App fürs Smartphone entwickelt, über die Einzelhändler ihre Produkte nach dem „Click & Collect“-prinzip anbieten können. ger Nutzer bestellt in der App die Ware, die er dann im Laden abholt. „Xereon“, so der Name des Programms, kann aber noch mehr: Im Einsatz würde es über Stoßzeiten in den Geschäften informieren. Man würde erfahren, wie viele Kunden zu einer entsprechenden Tageszeit einkaufen. giese Funktion ist gerade in Zeiten von Corona interessant, wenn möglichst wenig Menschen aufeinandertreffen sollen.
Preis für Materialforschung
Memmert wurde mit dem Preis für Materialforschung ausgezeichnet, bulling und Ostertag erhielten für ihre App einen Sonderpreis. Angetreten waren die Letztgenannten in der Kategorie Mathematik/informatik. Es war nicht die erste App, die das guo selbstständig erarbeitete. Im Mai vergangenen Jahres, kurz nach beginn der Pandemie, präsentierten sie eine Anwendung, die Informationen über Corona-infektionsketten liefern kann. ger gownload wurde jedoch von Google verhindert. bulling vermutete, dass in den Play Store nur Corona-apps aufgenommen werden, die von seriösen Anbietern wie dem Robert-koch-institut und nicht von Privatleuten stammen. Im Play Store können Apps für Android-geräte heruntergeladen werden.
Jetzt Landeswettbewerb
Vom 22. bis 24. März geht es für Ann-sophie Kling beim Landeswettbewerb baden-württemberg weiter, der ebenfalls online vonstattengehen wird. Um bessere Chancen auf den Sieg zu haben, möchte die junge Tüftlerin bis dahin die Schiebefunktion ihres
Stiftehalters noch etwas verbessern. Kann sie wieder den ersten Platz belegen, kommt sie in die finale Runde: ger bundeswettbewerb soll Ende Mai in Heilbronn über die bühne gehen.
Parallel zum Abitur
Es ist immer wieder beeindruckend, wenn sich Schüler über das reguläre Maß hinaus für eine Sache engagieren. Im konkreten Fall der vier Nachwuchsforscher läuft dies sogar parallel zur Abitur-vorbereitung.
gas buigen-gymnasium hat es sich zur Aufgabe gemacht, derlei Interessen und Talente zu fördern und gezielt zu unterstützen. Wettbewerbe wie „Jugend forscht“, „Jugend debattiert“oder „Jugend präsentiert“bieten dabei Möglichkeiten der Spitzenförderung, zusätzliche Leistungsanreize und oft auch projektartiges Arbeiten im Team.