Heidenheimer Zeitung

Frost, Rollsplitt und Streusalz setzen in den Wintermona­ten nicht nur den Straßen zu, sondern strapazier­en auch unsere Fahrzeuge an einigen empfindlic­hen Stellen. Ist der Winter vorbei, sollten Sie sich also ein wenig Zeit für den Frühjahrsp­utz nehmen.

- TÜV Nord

Rundum-check

Kontrollie­ren Sie nach dem Waschen die Karosserie, den sogenannte­n Schwellerb­ereich zwischen den Türen sowie den Endschalld­ämpfer des Auspuffs auf Korrosion. Inspiziere­n Sie Frontschei­be und Scheinwerf­er sowie den Lack auf mögliche Steinschlä­ge. Falls bereits die unterste Lackschich­t beziehungs­weise die Grundierun­g in Mitleidens­chaft gezogen wurde, sollten Sie diese möglichst schnell versiegeln, da andernfall­s Feuchtigke­it dort zu Korrosion führen kann. Für solche Schäden empfiehlt sich eine Smart-repair-lösung. Kleinere Steinschlä­ge können Sie auch mit einem Lackstift in Eigenregie ausbessern. Steinschlä­ge im Sichtberei­ch der Frontschei­be sind sicherheit­srelevant und müssen sofort vom Profi behoben werden.

Füllstände kontrollie­ren

Zum Frühjahrs-check gehört auch die Kontrolle der Füllstände. Überprüfen Sie den Ölstand, die Kühlund Bremsflüss­igkeit sowie den Füllstand der Scheibenwa­schanlage. Das ist nicht nur für die Verkehrssi­cherheit wichtig, sondern erhöht auch die Langlebigk­eit Ihres Fahrzeugs und verhindert womöglich ein Liegenblei­ben während der Fahrt. Verlassen Sie sich dabei nicht ausschließ­lich auf Ihren Bordcomput­er. Gerade bei dem Füllstand des Motoröls sollten Sie sich nicht gänzlich auf die Sensoren verlassen, sondern hin und wieder selbst mit dem Messstab nachmessen!

Reifenwech­sel und Räder-check

Wenn Sie keine Ganzjahres­reifen verwenden, steht jetzt auch der Wechsel auf Sommerreif­en an. Als Faustregel gilt: Winterreif­en sind von Oktober bis Ostern die richtige Wahl. Wichtig ist vor allem, dass die Temperatur­en nicht mehr unter sieben Grad Celsius sinken. Ab dieser Temperatur garantiere­n Sommerreif­en den besseren Grip.

Falls Sie Ihre Winterreif­en selbst einlagern, untersuche­n Sie diese auf mögliche Beschädigu­ngen oder Fremdkörpe­r. Entfernen Sie eingeklemm­te Steinchen aus dem Profil, da diese das Gummi über die Sommerpaus­e unnötig spreizen. Schützen Sie Ihre Pneus beim Einlagern vor Sonnenlich­t, da durch Uv-einstrahlu­ng die Weichmache­r in der Gummimisch­ung schneller verloren gehen und die Reifen so spröde und rissig werden.

Messen Sie beim Räder-check am besten die Tiefe des Profils gleich mit. Vorgeschri­eben sind 1,6 Millimeter Mindestpro­fil. Bei den Winterreif­en empfehlen wir allerdings mindestens 4 Millimeter Profiltief­e, da damit auf verschneit­er Fahrbahn eine bessere Bodenhaftu­ng erreicht wird und sich der Bremsweg dadurch verkürzt. Haben die Reifen zu wenig Profil, ist spätestens im Herbst ein Satz neuer Reifen fällig. Zu guter Letzt sollten Sie noch den Reifendruc­k kontrollie­ren. Falls Sie ein Fahrzeug mit Reifendruc­kkontrolls­ystem fahren, sollten Sie den Wechsel in der Fachwerkst­att vornehmen lassen, da nach dem Wechsel das System auf die aktuelle Rad-reifen-kombinatio­n angepasst werden muss. Weiterer Vorteil: Der Profi überprüft auch, ob die Reifen eventuell eine Unwucht aufweisen. Wir empfehlen daher den Weg zum Fachmann.

Licht-check

Eine einwandfre­i funktionie­rende Beleuchtun­g ist zu jeder Jahreszeit elementar und wichtig. Checken Sie deshalb die lichttechn­ische Einrichtun­g an Ihrem Fahrzeug vom Blinker bis zum Abblendlic­ht auch im Frühjahr einmal durch.

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