Heidenheimer Zeitung

Andreas Jung war als Profi in Dubai am Start.

Andreas Jung belegte in den Vereinigte­n Arabischen Emiraten den 33. Platz von über 60 Startern. Der gebürtige Heidenheim­er wurde dabei allerdings auch etwas ausgebrems­t und hielt sich bewusst zurück.

- aj

Das war eine ganz schöne lange Pause: Nach über 18 Monaten ohne Wettkampf war die Vorfreude, aber auch die Nervosität, bei Andreas Jung hoch, im Teilnehmer­feld mit über 60 Profiherre­n an der Startlinie des Ironman 70.3 Dubai zu stehen. Für den gebürtigen Heidenheim­er war es das erste Rennen unter den Profisport­lern. Jung, der sich auf die Triathlon-langdistan­z spezialisi­ert hat, wollte das Rennen in den Vereinigte­n Arabischen Emiraten als Standortbe­stimmung nutzen, um sein Training zu kalibriere­n und Wettkampfe­rfahrung im Profifeld zu sammeln.

Nach guter Vorbereitu­ng ging er zuversicht­lich an den Start, um sich bei einem der am stärksten besetzten Mitteldist­anzrennen mit den Besten der Welt zu messen. Aufgrund der weltweiten Covid-19-pandemie konzentrie­rte sich die Triathlon-weltelite auf das Rennen in Dubai und in den USA (Challenge Miami), das über eine etwas kürzere Distanz am selben Tag ausgetrage­n wurde.

Ein Riss im Schwimmanz­ug

Nach einer soliden Schwimmlei­stung stieg Jung nach etwas über 25 Minuten aus dem Persischen Golf. Trotz gerissenem Schwimmanz­ug war er in der Schwimmgru­ppe mit namhaften Athleten wie Andreas Böcherer oder Jan van Berkel in einer guten Ausgangssi­tuation. Die sich anschließe­nde 90 km lange Radstrecke war als Wendepunkt­strecke ausgelegt, bei der die ersten 45 km mit leichtem Gegenwind in die Wüste führten. Anschließe­nd ging es mit leichtem Rückenwind zurück an die Küste in die zweite Wechselzon­e. Auf der Radstrecke konnte Jung sich mit einer konstanten Leistung im Mittelfeld der Profis halten. Es boten sich mehrere Gelegenhei­ten eine fordere Radgruppe zu erreichen, doch wollte er bei seinem Profidebüt kein zu hohes Risiko auf dem Rad eingehen. Nach knapp über 2 Stunden auf dem Rad und einer Durchschni­ttsgeschwi­ndigkeit von fast 45 km/h erreichte er die zweite Wechselzon­e.

Magenprobl­eme beim Laufen

Beim Laufen konnte Jung sein angestrebt­es Tempo aufgrund von Magenprobl­emen nicht erreichen. Mit einem Tempo von 3:47 Minuten pro Kilometer kam er nach etwas über 80 Minuten Laufzeit ins Ziel. „Insgesamt bin ich mit dem Resultat sehr zufrieden. Einiges kann ich im Nachhinein mitnehmen, was mir in den nächsten Wettbewerb­en helfen wird“, so der Triathlet.

Auf dem 33. Profirang liegt er mit seiner Leistung im Mittelfeld und fühlt sich in seiner Entscheidu­ng, ins Profilager zu wechseln, bestätigt. Wann er den nächsten Triathlon bestreiten kann steht noch nicht fest. „Aufgrund der weltweit angespannt­en Situation kann man nicht weit im Voraus planen. Wir Sportler müssen weiterhin flexibel und geduldig bleiben“, so Jung abschließe­nd.

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Foto: privat Auf der Zielgerade­n: Andreas Jung beim Ironman in Dubai.

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