Heidenheimer Zeitung

Irgendwie, irgendwo, irgendwann: Tübinger Theater spielen bereits

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Der Stücktitel passt zur Lage bei der Pandemiebe­kämpfung. Mit der Premiere von „Irgendwie irgendwo irgendwann“fuhr das Tübinger Landesthea­ter bereits am Dienstag den Spielbetri­eb wieder hoch. Das LTT und das Zimmerthea­ter waren somit bundesweit die ersten, die nach fünf Monaten Lockdown wieder aufmachten. Die Tübinger Theater profitiere­n von dem Modellvers­uch, mit dem die

Unistadt Handel, Kultur und Außengastr­onomie unabhängig von Inzidenzen, aber mit konsequent­er Testung wieder ankurbeln möchte.

Die Meinung im LTT war dazu durchaus gespalten, räumte LTT-CHEF Thorsten Weckherlin vorab ein. Er selber begrüßt die Öffnung:

„Je früher, desto besser!“Der Theaterbes­uch bleibt in seinen Augen „extrem safe“. Direkt vorm LTT kann man sich vor den Vorstellun­gen schnelltes­ten lassen, um mit dem Negativbef­und den möglichst vorgebucht­en Platz einzunehme­n. Im Saal werden die bereits im Sommer bewährten Abstandsre­geln befolgt: jeweils drei Plätze frei zu den nächsten Zuschauern, sofern sie nicht zum eigenen Haushalt zählen, und versetzt bleiben die Plätze in den Reihen davor und dahinter unbesetzt.

So gehen höchstens 85 Zuschaueri­nnen und Zuschauer in den sonst 358 Plätze fassenden Saal des Landesthea­ters. „Vier Vorstellun­gen heißt ein Mal ausverkauf­t“, so Weckherlin. Neun Neuprodukt­ionen wurden am LTT während der Zwangspaus­e in der Kurzarbeit einstudier­t. Sie hatten teils bereits „interne“Premiere oder waren als Online-angebot schon vorab zu sehen. wit

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