Voll auf die Zwölf
Donald Trump hat die USA, nein, die ganze Welt vier Jahre lang in Atem gehalten. Weniger respektvolle Zeitgenossen verspürten in dieser Zeit den dringenden Wunsch, dem Mann eine handfeste Abreibung zu verpassen. Ihm einfach mal einen voll auf die Zwölf zu geben, wie man so schön sagt. Doch auch die hartnäckigsten Befürworter von Gewalt sahen letzlich davon ab. So tief wollte nun wirklich keiner sinken, handelt es sich doch um einen schon älteren Herrn. Vielleicht war es aber auch die ständige Präsenz des Secret Service, der potenzielle Schläger von Handgreiflichkeiten abhielt. Außerdem hatte Trump ja doch sehr oft einen Golfschläger in der Hand und da weiß man nicht, wie die Sache ausgeht.
Wenn es überhaupt eine Personengruppe gibt, die sich von diesen Hindernissen nicht abschrecken lässt, so sind das Texaner. Traditionell klärt man dort Meinungsunterschiede gerne auch mal auf rabiate Weise. Dazu passt eine Nachricht, die uns aus dem texanischen
San Antonio erreicht. Das dortige Wachsfigurenkabinett hat entschieden, die Figur des Ex-reality-stars aus der Ausstellung zu verbannen. Zu viele Besucher hätten dem Wachs-trump ins Gesicht geschlagen oder ihm die Kunstwangen zerkratzt. Die Kosten für die Reparatur seien auf Dauer einfach zu hoch. So sad. Ungeschoren kamen übrigens Russlands Wladimir Putin und Nord-koreas Kim Jong-un davon, die gleich neben Trump standen.