„Eine einmalige Chance“
Gerstetten will die Entwicklung des Ortskerns zwischen Gartenstraße und Bahnhotel vorantreiben.
Gerstetten. Freigeräumt ist das Areal der ehemaligen Druckerei Ott und Zimmermann schon seit rund fünf Jahren. Und nun werden die Pläne der Gemeinde für die Entwicklung der Fläche in zentraler Lage konkreter. Mehrere angrenzende Grundstücke wurden erworben und sollen in das neue und rund 4800 Quadratmeter große Gebiet „Zwischen Gartenstraße und Bahnhotel“einbezogen werden – der Bereich umfasst in östlicher Richtung angrenzende Flurstücke einschließlich eines bestehenden Wohnhauses über das Postverteilzentrum bis zum Bahnhotel.
Ärzte, Therapeuten oder Optiker
Wenn es nach der Gemeinde geht, soll hier ein Versorgungsschwerpunkt mit Leistungen aus dem Gesundheitsbereich entstehen.
Das kann Ärzte und Therapeuten ebenso beinhalten wie eine Apotheke, einen Optiker oder einen Hörgeräteakustiker. Außerdem soll es Angebote zur Deckung des alltäglichen Bedarfs geben. Angedacht ist darüber hinaus die Schaffung von altersgerechtem Wohnraum. Das denkmalgeschützte Bahnhotel soll bewusst in die Planungen einbezogen werden, um den Standort der Gastronomie zu sichern und um das Bahnhotel mit dem angrenzenden Areal zu vernetzen.
Startschuss für Entwicklung
Bürgermeister Roland Polaschek hat kürzlich mit einem Team aus städtebaulichen Projektentwicklern den Startschuss für die Grundlagenarbeit für die Entwicklung des Areals gegeben. Gemeinsam mit Prof. Dr. Martina
Baum (Universität Stuttgart), ihrem Kollegen Dipl.-ing. Markus Vogl und Jörg Steiner, Vorstand der Rem Assets AG, wurden die Rahmenbedingungen für die Entwicklung des Areals an der Ecke Gartenstraße/karlstraße bei einem gemeinsamen Rundgang erörtert. Man war sich einig, dass die Entwicklung des Areals im Ortsinnern eine einmalige Chance bietet, dem Schwerpunkt des Gerstetter Ortskerns weiteres Gewicht zu verleihen und die dort vorhandene Infrastruktur zu stärken.
Seitens des Projektteams ist nun vorgesehen, dem Gemeinderat nach Ostern einen Vorschlag zur weiteren Entwicklung zu machen, auf den dann die inhaltliche Arbeit einschließlich der Beteiligung der Öffentlichkeit folgen soll.