In der Mannschaft ist der Wurm drin
Beim Weltcup-finale ziehen sich nur Hettich und Rees gut aus der Affäre.
Östersund. Franziska Preuß hat einen Rückschlag im Kampf um Platz drei im Gesamtweltcup erlitten. Die deutschen Männer waren beim Biathlon-weltcup-finale in Östersund chancenlos. Es herrschte Tristesse, wobei zwei Schwarzwälder noch die besten waren: Roman Rees lief im Sprint auf Platz zehn. Bei den Frauen kam Janina Hettich auf Platz 17. Beide schossen fehlerfrei.
57,6 Sekunden lag der 28-jährige Rees im Ziel hinter Sieger Lukas Hofer aus Italien, der sich ohne Patzer vor Sebastian Samuelsson (Schweden) und Tarjei Bö (Norwegen) durchsetzte. Zweitbester war Benedikt Doll, der mit drei Fehlern aber nur 31. wurde knapp vor Erik Lesser (2/33.).
„Was soll ich sagen? Mehr ist nicht drin. Zu mehr reicht es halt nicht“, sagte Lesser in der ARD. Die Weltcup-debütanten David Zobel (2/52.) und Justus Strelow (1/37.) zeigten ebenso wie Philipp Nawrath (3/42.) Leistungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
Philipp Horn (4/74.) und Johannes Kühn (8/93.) rechtfertigten ihre Nominierungen absolut nicht und fehlen am Samstag in der Verfolgung.
Franziska Preuß hatte sich vor den abschließenden drei Rennen noch Hoffnungen auf den Sprung aufs Podest gemacht. Platz 23 nach zwei Schießfehlern bedeutete jedoch einen herben Dämpfer. „Das war kein zufriedenstellendes Rennen. Irgendwie war vom ersten Schuss an der Wurm drin. Das ärgert mich“, sagte Preuß, die von Gesamtrang vier auf fünf zurückfiel. „Läuferisch war es okay, ich habe mich ganz gut gefühlt.“Einmal mehr war Tiril Eckhoff nicht zu schlagen.
Hinter Janina Hettich, der zum Ende der Saison die Kraft ausgeht, landeten Vanessa Hinz (2/27.), Anna Weidel (0/31.), Denise Herrmann (2/34.) und Vanessa Voigt (1/57.) deutlich weiter hinten. Debütantin Juliane Frühwirt (1/62.) und Marion Deigentesch (2/68.) verpassten die Qualifikation für die Verfolgung am Samstag (12.15 UHR/ARD und Eurosport). „Im Laufen bin ich nicht zu dem fähig, was ich kann, das wird sich die nächsten Tage nicht mehr ändern“, sagte Herrmann. Hinter Eckhoff wurde die Italienerin Dorothea Wierer (0) Zweite vor Ingrid Landmark Tandrevold (0) aus Norwegen.