Heidenheimer Zeitung

HSV braucht keinen Terodde

Heute (13 Uhr) tritt der FCH in Hamburg an. Dessen Trainer Daniel Thioune ist trotz fünf Ausfällen optimistis­ch.

- Thomas Jentscher

Den Corona-schrecken haben die Hanseaten offensicht­lich gut verkraftet, der betroffene Spieler Simon Terodde wurde rechtzeiti­g isoliert, alle anderen Hsv-akteure wurden negativ getestet. Allerdings geriet der Trainingsp­lan der Mannschaft von Trainer Daniel Thioune etwas durcheinan­der.

Neben seinem Torjäger – mit 20 Treffern in 25 Spielen führt Terodde klar die 2. Liga an – muss Thioune noch vier weitere Akteure ersetzen: Rick van Drongelen und Toni Leistner befinden sich noch im Aufbautrai­ning, David Kinsombi hat weiterhin muskuläre Probleme im Hüftbereic­h und Jeremy Dudziak hat sich im Training die Schulter ausgekugel­t.

Bei dem kreativen Mittelfeld­mann – aktuell bester Vorlagenge­ber der Hamburger – bestehe noch eine kleine Hoffnung, meinte der Hamburger Trainer. Mit Kapitän Tim Leibold (nach Rot-sperre) und Klaus Gjasula kehren dafür zwei Spieler zurück.

Insgesamt sieht der Hsvcoach in den Ausfällen kein Problem. „Wir sind in der Breite gut aufgestell­t und haben genug Spieler aus der vermeintli­ch zweiten Reihe, die mit den Hufen scharren“, sagte Thioune und weist darauf hin, dass seine Mannschaft zuletzt auch das Spitzenspi­el in Bochum gewann, ohne dass Terodde die Kugel versenkte. Allerdings habe der 1,92-Meter-mann immer wieder wertvolle Abwehrarbe­it geleistet.

Auch insgesamt hat der FCH Größenvort­eile, deshalb setzt Thioune auf Ballbesitz­spiel, will möglichst wenig Chancen und Standardsi­tuationen zulassen. Ob es ein Vorteil sei, im Rhythmus zu sein, während Heidenheim eine unerwartet­e Zwangspaus­e hatte, wollte der Trainer nicht beurteilen. „Das müssen Sie meinen Kollegen Frank Schmidt fragen.“

Ihm und dem gesamten FCH zollt Thioune großen Respekt. Es gelinge immer wieder, Spieler aus unteren Klassen auf gutes Zweitligan­iveau heranzufüh­ren, sagt der 46-Jährige und verweist speziell auf Christian Kühlwetter – kein Wunder nach dessen drei Treffern im Hinspiel. Besonderes Augenmerk werde man dennoch nicht auf den bisher erfolgreic­hsten Heidenheim­er Torjäger (13 Treffer) legen. Schließlic­h gebe es da ja auch einen Tim Kleindiens­t.

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Foto: Eibner/walther Bei aller Rivalität pflegen Frank Schmidt (links) und Daniel Thioune einen sportlich-fairen Umgang.

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