Ab Dienstag strengere Corona-regeln
In den vergangenen Wochen sammelte ein Flugzeug aus der Schweiz dreidimensionale Messpunkte. Aus diesen entstehen Aufnahmen, mit denen auch Hochwassergefahr simuliert werden kann.
Zum dritten Mal in Folge lag die Inzidenz über 50. Das Landratsamt reagiert und nimmt die Lockerungen für Einzelhandel, Museen und Sport wieder zurück.
In den zurückliegenden Wochen wurde der Landkreis fast täglich von einer einmotorigen Maschine überflogen, die etwas lauter und größer war, als die Flugzeuge, die sonst über Heidenheim unterwegs sind. Bei der Maschine vom Typ Cessna 208B handelte es sich um ein Vermessungsflugzeug der Firma Swiss Flight Services mit Sitz in Colombier in der Schweiz. Von dort aus wurde in den vergangenen Tagen auch immer gestartet.
Erste Flüge vor über 20 Jahren
Mit Hilfe des „Lidar-verfahrens“wurden dreidimensionale Landschaftsdaten gesammelt. Erstmals wurden solche Laserscan-flüge vom Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung (LGL) vor über 20 Jahren in Auftrag gegeben. Zwischen 2000 und 2005 betrat die Vermessungsverwaltung des Landes Baden-württemberg mit diesem Verfahren technisches Neuland. Das aus den Laserscan-daten berechnete Digitale Geländemodell (DGM) mit der Abbildung der Erdoberfläche ohne Gebäude und Vegetation sowie das Digitale Oberflächenmodell (DOM) mit Gebäuden und Vegetation wurden aufgrund ihrer
In den
Wochen Höhengenauigkeit schnell zu gefragten Produkten für zahlreiche Anwendungen in Wirtschaft und Wissenschaft.
Aufgrund des technischen Fortschritts der Laser in den vergangenen
der Landkreis fast täglich
dieser Cessna 208B aus der Schweiz zwei Jahrzehnten konnte die Punktdichte bei der neuen Kampagne im Vergleich zur Erstbefliegung von 0,8 auf acht Punkte pro Quadratmeter gesteigert werden. Daher fiel 2016 der Startschuss
für eine neue landesweite Laserscanbefliegung mit einer höheren Punktdichte als bislang. Mit dem Regierungspräsidium Stuttgart bedient das LGL eine Behörde, welche das hochpräzise
DGM zur Dokumentation von Starkregenereignissen und zur Erstellung von Hochwassergefahrenkarten einsetzt.
Vorläufiges Ende in diesem Jahr
Seit 2016 wurde im Auftrag des LGL jedes Jahr ein Teil der Landesfläche von Baden-württemberg beflogen. Wasserwirtschaftliche Prioritäten wurden dabei sowohl bei der Befliegung als auch bei der Berechnung der Dgm-daten besonders berücksichtigt. Die Kampagne der Laserscan-befliegung findet im Jahr 2021 ihren vorläufigen Abschluss. Bei mehreren Flügen wurden dabei auch der Landkreis Heidenheim sowie Teile des Ostalbkreises überflogen.
Aus den Laserscan-daten, der sogenannten Punktwolke, wird mit den Bodenpunkten ein Digitales Geländemodell berechnet. Dieses enthält keine Gebäude und keine Vegetation. Digitale Oberflächenmodelle hingegen werden mit einer Gitterweite von einem Meter berechnet. Sie enthalten unter anderem Gebäude, Vegetation und Hochspannungsleitungen. Weitere Aktualisierungen des neuen 3D-datenbestandes sind nach Aussage des LGL für die kommenden Jahre in Planung.