Heidenheimer Zeitung

FCH kassiert in Hamburg eine verdiente Niederlage

Bei der 0:2-Niederlage in Hamburg brachten die Heidenheim­er Fußballer ihre Stärken nie richtig auf den Platz und mussten die Überlegenh­eit von Aufstiegsa­nwärter HSV klar anerkennen.

- Von Thomas Jentscher

Beim 0:2 gegen einen stark aufspielen­den HSV blieben die Heidenheim­er Fußballer am Samstag weitgehend chancenlos.

Das Spitzenspi­el war ein einseitige­s. Mit 0:2 mussten sich die Heidenheim­er Fußballer am Samstag dem Hamburger SV geschlagen geben. Zumindest an diesem Tag spielte der Aufstiegsa­nwärter auf einem ganz anderen Level als der FCH, der weiter auf Rang sieben bleibt.

Im Grunde war schon nach zwei, drei Minuten klar, in welche Richtung es gehen würde. Obwohl die Hamburger auf ihren Toptorjäge­r Simon Terodde (Covid-19-infektion) und vier weitere wichtige Spieler verzichten mussten, präsentier­te sie sich hochkonzen­triert. Immer wieder kamen die Gastgeber mit flottem und sicherem Passspiel bis an den Heidenheim­er Strafraum.

Tor eine Frage der Zeit

Und in der 15. Minute belohnte sich der HSV: Nach einer Flanke von Aron Hunt lenkte Tim Leibold den Ball mit dem Kopf nur noch leicht ab und die Kugel segelte unhaltbar links unten zum 1:0 in die Maschen.

Sicher sah die Abwehr des FCH dabei nicht gut aus: Norman Theuerkauf verpasste es, den Chip-ball zu verhindern, Patrick Mainka ließ Leibold in seinem Rücken entwischen und Marnon

Busch hob das Abseits auf. Dennoch schien das Tor einfach eine Frage der Zeit gewesen zu sein und darf auf keinen Fall nur der insgesamt tapfer kämpfenden Hintermann­schaft angelastet so gut wie keine Vorlagen bekamen. Die Heidenheim­er konnten sich nie so richtig aus dem Hamburger Pressing befreien, der „Spielaufba­u“endete meist mit einem langen Ball in die gegnerisch­e Hälfte und wurde dort Beute der Hsv-defensive.

Blieben noch die Umschaltmo­mente, aber die wurden meistens unkonzentr­iert mit Fehlpässen vergeben. Nach der Pause versuchte Schmidt mit den Einwechslu­ngen von Tobias Mohr und Florian Pick für Konstantin Kerschbaum­er und Denis Thomalla, neue Impulse zu setzen. Doch ehe dies greifen konnte, erhöhte der HSV auf 2:0. Wieder war es eine schöne Kombinatio­n und wieder schloss Leibold ab. Pech für den FCH, dass der Hamburger Kapitän seine Rot-sperre abgesessen hatte.

Pick vergibt die beste Chance

Selbst so ein Spiel kann kippen, vom Anspiel weg hatte der FCH die fast schon hundertpro­zentige Chance zum Anschlusst­reffer. Hätte man diese genutzt, wären bei den Hamburgern sicher Erinnerung­en an das Hinspiel aufgekomme­n, in dem sie auch schon 2:0 führten und doch noch verloren. Aber es sollte nicht sein, nach dem besten Angriff im ganzen

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