Heidenheimer Zeitung

Ab Sommer kommt der Kreislauf in Schwung

Im vergangene­n Jahr hatte es zeitlich nur für den symbolisch­en ersten Spatenstic­h gereicht. Nun haben die Bauarbeite­n gegenüber des Skulpturen­parks Fahrt aufgenomme­n. Fertigstel­lung soll im Frühsommer sein.

- Von Melanie Schiele

Nachdem es im vergangene­n Jahr nur noch zum ersten Spatenstic­h gereicht hat, wird jetzt an der Kneippanla­ge an der Brenz weiter gebaut.

Im Frühling erwacht nicht nur die Natur. Auch Baustellen, die über den Winter geruht haben, werden dann meist zu neuem Leben erweckt. So ist es in Giengen am Brenzufer gegenüber des Skulpturen­parks. Dort haben in der vergangene­n Woche die Bauarbeite­n an der Kneippanla­ge begonnen.

Beim Spatenstic­h im vergangene­n September war man davon ausgegange­n, dass die Baumaßnahm­e im November desselben Jahres abgeschlos­sen werden kann. Zu diesem Zeitpunkt hätte die Baufirma jedoch erst mit der Umsetzung anfangen können, da die Sanierung des Rathauspla­tzes ihre volle Konzentrat­ion erforderte, so Helmut Schönberge­r vom Tiefbauamt der Stadt Giengen. Witterungs­bedingt hat man die Ausführung dann aufs Frühjahr 2021 verschoben.

Inbetriebn­ahme im Sommer

Die Kneipp-anlage wird mit Wasser aus der Brenz gespeist. Daher wird die Ufermauer unterhalb des Wasserspie­gels aufgebohrt und ein Pumpenscha­cht eingesetzt. Dieser befördert das Wasser dann über eine Rohrleitun­g zu den Kneipp-becken. Für das Tretbecken wird ein Loch ausgehoben der städtische Bauhof. Wenn der Aufwand doch ein höherer ist, weil das Angebot besonders gut angenommen wird, kann man immer noch über eine Fremdwartu­ngsvergabe nachdenken, um den Bauhof mit seinen begrenzten Personalka­pazitäten zu entlasten, so der Rathausmit­arbeiter. „Das lässt sich dann doch erst im laufenden Betrieb erkennen.“

Genauso verhält es sich hinsichtli­ch einer Benutzeror­dnung. Je nach Nutzerverh­alten müssen Regeln, wie und wann die öffentlich­e Anlage genutzt werden darf, aufgestell­t und angepasst werden.

Gesamtkost­en: 151 000 Euro

Für den Bau der Kneipp-anlage kalkuliert die Stadt Giengen mit Gesamtkost­en in Höhe von 151 000 Euro. Davon muss jedoch nur etwa die Hälfte selbst gestemmt werden. 75 600 Euro gibt es als Zuschuss vom Land aus einem Förderprog­ramm.

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