Curevac erweitert Studie
Das Tübinger Unternehmen untersucht die Wirksamkeit seines Vakzin-kandidaten gegen Virusvarianten genauer.
Tübingen. Wegen der schnellen Ausbreitung neuer Coronavirus-varianten erweitert das Tübinger Biotech-unternehmen Curevac seine zulassungsrelevante klinische Studie. Damit solle die Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten CVNCOV bei spezifischen Varianten bestimmt werden können, erklärte Curevac am Montag. Die Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten wird derzeit in der bereits fortgeschrittenen Studie in Europa und Lateinamerika mit rund 35 000 Teilnehmern untersucht.
Curevac bekräftigte, die Marktzulassung im zweiten Quartal 2021 beantragen zu wollen. Mit einer Zulassung rechnet das Unternehmen bis Ende Juni.
Durch die Erweiterung der Studienanalyse soll es ermöglicht werden, auch die relevanten Wirksamkeitsdaten der wichtigen Gruppe von über 60 Jahren zu erfassen. „Unser Ziel ist es, die Bevölkerung und besonders die gefährdeten älteren Altersgruppen vor dem Virus und seinen Mutationen mit unserem Impfstoffkandidaten zu schützen“, hieß es in der Curevac-mitteilung. Mit der erweiterten Analyse könnten Daten von älteren Erwachsenen noch besser genutzt werde.
Curevac hatte im Herbst 2020 damit begonnen, ein europäisches Netzwerk zur Impfstoff-herstellung mit mehreren Dienstleistungspartnern aufzubauen. Die Europäischen Arzneimittel-agentur EMA hatte das schnelle Prüfverfahren für den Curevac-impfstoff im Februar gestartet.