Heidenheimer Zeitung

Drei Milliarden Liter jährlich

In Heidenheim werden seit 136 Jahren mittlerwei­le rund 12 000 Haushalte mit Trinkwasse­r versorgt.

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Der Weltwasser­tag, der jährlich am 22. März stattfinde­t, ist ein Ergebnis der Weltkonfer­enz „Umwelt und Entwicklun­g“1992 in Rio de Janeiro. In diesem Jahr stand der Weltwasser­tag unter dem Leitthema „Wert des Wassers“. Die Stadtwerke nehmen das zum Anlass, um an die Bedeutung der Wasservers­orgung zu erinnern: Wasser in Spitzenqua­lität sei ein kostbares Gut, das weltweit vielen Menschen nicht immer zur Verfügung stehe wie in Heidenheim.

Hier versorgen die Stadtwerke seit 136 Jahren mittlerwei­le rund 12 000 Haushalte. Das Leitungsne­tz umfasst 410 Kilometer. Durch die Rohre fließen jährlich rund drei Milliarden Liter Trinkwasse­r. Der Tagesbedar­f an Trinkwasse­r liegt bei rund 127 Litern pro Person. Der Heidenheim­er Trinkwasse­rpreis liegt aktuell bei netto 2,02 Euro je 1000 Liter.

Die Stadtwerke AG überwacht das Netz rund um die Uhr und führt regelmäßig Nullmessun­gen durch. Hierfür wird die Wasserentn­ahme über Nacht in unterschie­dlichen, eingeteilt­en Zonen überprüft. Zwischen 2 und 4 Uhr morgens ist diese in der Regel am geringsten. Wird eine erhöhte Wasserentn­ahme festgestel­lt, werden die Leitungen mit einem Spezialger­ät abgehört.

Das älteste Pumpwerk der Stadt ist seit 1885 in Betrieb. Insgesamt betreiben die Stadtwerke drei Pumpwerke: „Siebter Fuß“in Aufhausen, „Schmittenb­erg“in Heidenheim und die „Goldquelle“in Mergelstet­ten. Das Wasser wird aus einer Tiefe von bis zu 150 Metern aus dem Karstgrund der Schwäbisch­en Alb mit elektrisch­en Pumpen in das Trinkwasse­rrohrnetz befördert.

Grundwasse­r entsteht aus Niederschl­ägen, die im Boden versickern. Beim Durchfließ­en der verschiede­nen Erdschicht­en wird es gefiltert und nimmt Mineralien auf. Damit ist Wasser eine erneuerbar­e Ressource. Wenn Wasservers­chmutzung möglichst vermieden wird, kann es immer wieder verwendet werden. pv

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