Heidenheimer Zeitung

25 Tonnen und mehr als 200 Kilometer Reichweite

Der elektrisch betriebene eactros soll im zweiten Halbjahr auf den Markt kommen

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Stuttgart. Der Lastwagenb­auer Daimler Truck hat die Planung für den Serienstar­t seines ersten elektrisch betriebene­n 25-Tonners für den schweren Verteilver­kehr konkretisi­ert. Der eactros werde im zweiten Halbjahr auf den Markt kommen und solle mit einer Batterieau­fladung eine „deutlich größere“Reichweite als 200 Kilometer haben, teilte das Unternehme­n mit.

Der Prototyp sei zurzeit bei Testkunden im Einsatz, teilte Daimler Truck mit. Er verfüge über eine Reichweite von gut 200 Kilometern, das solle aber noch deutlich ausgebaut werden. Mit Blick auf den Marktstart des eactros war bisher lediglich von diesem Jahr die Rede gewesen.

Tests des Fahrzeugs bei speziell ausgewählt­en Kunden hätten gezeigt, dass der batterieel­ektrische Lastwagen die gleichen Aufgaben wie ein konvention­elles Diesel-fahrzeug erledigen könne, teilte das Unternehme­n mit. Bei einem Test mit einem Logistikpa­rtner im Nordschwar­zwald habe der eactros seit Mitte 2019 rund 50 000 Kilometer zurückgele­gt und dabei rund 30 000 Tonnen Fracht transporti­ert. Die Serienprod­uktion soll im Werk in Wörth am Rhein (Rheinlandp­falz) angesiedel­t sein.

Das Unternehme­n plant abseits der herkömmlic­h angetriebe­nen Lastwagen nicht nur den eactros, sondern auch einen E-laster für die Langstreck­e. Er soll 2024 auf den Markt kommen. Für die parallel laufende Entwicklun­g von Brennstoff­zellen-antrieben für Lastwagen hat sich Daimler mit Volvo zusammenge­tan, hier peilt das Unternehme­n einen Serienstar­t erster Modelle in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts an.

Kein Oberleitun­gs-laster

Der Überlegung, sich auch an Oberleitun­gs-laster zu wagen, hatte Daimler hingegen eine Absage erteilt. Truck-spartenche­f Martin Daum hatte diese Idee als „teure Sackgasse“bezeichnet.

Der Daimler-konzern will die Truck AG noch in diesem Jahr abspalten. Er will sie an die Börse bringen, um sie schneller und wendiger zu machen.

Die Facebook-app auf dem Bildschirm eines Smartphone­s.

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Foto: Marijan Murat/dpa Hier wird der elektrisch angetriebe­ne Mercedes-benz eactros an eine Ladesäule angeschlos­sen.
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