Stetige Suche auf dem Weg nach oben
Vanessa Mai entfernt sich etwas vom Schlagergenre und begibt sich mit ihrem Album „Mai Tai“auf neues Terrain.
Mit dem klassischen Genre des Schlagers haben die meisten der rund ein Dutzend Songs auf Vanessa Mais neuem Album „Mai Tai“nicht mehr viel zu tun. Die Sängerin hatte sich schon beim vorigen Album „Für immer“überzeugt gezeigt von ihrem schubladenfreien Mix, von ihren emotionslastigen Lyrics und dem eingängigen unterlegten Beat. Und sie geht diesen Weg auf „Mai Tai“konsequent weiter.
Der stückweise Ausstieg aus dem Schlagerhimmel sei befreiend, sagt die 28-Jährige. „Ich mach‘, was ich möchte. Und ich mache es gerne.“Denn mit dem klassischen Genre des Schlagers haben die meisten der rund ein Dutzend Songs auf „Mai Tai“nicht mehr viel zu tun. „Ich arbeite, schreibe und musiziere in den Formen, die ich machen will“, erzählt Mai, die vor viereinhalb Jahren mit „Wolke 7“ihren ersten großen Solo-erfolg feierte.
Nach Tv-shows, Radiotalks und einem Kurzausflug ins Schauspiel-genre gibt sie ihren Fans nun eine weitere Kostprobe dieser gesungenen und vor allem gefühlten Freiheit. Und weil es so gut passt zum Künstlernamen und zu ihrem Song-mix, nennt sie ihr neues Studioalbum nach dem ikonischen Cocktail-mix: „Mai Tai“.
Die Musikerin aus Backnang bei Stuttgart bricht also aus dem Schlager-genre aus, auch wenn es noch ein bisschen anklingt in Werken wie „Eine Sekunde“, „Gib nie auf “oder dem stimmungsvollen Liebeslied „Der Eine“, wohl eine Hymne für ihren Ehemann und Manager Andreas Ferber. Mit Dance-, Elektrohip-hop-elementen und experimentiert sie dagegen vor allem in „Landebahn“und „Morgenlicht“.
Im Tracklisting von „Mai Tai“findet sich außerdem eine Cover-version von Andreas Bouranis Hit „Auf anderen Wegen“– „mein All-time-favorite-song“, wie sie verrät. Ebenfalls mit dabei: der Bonustitel „Fort von hier“, speziell für den deutschen Soundtrack des neuen Netflix-animationsfilm „Die bunte Seite des Monds“aufgenommen.
Wobei zumindest eingefleischte Fans seit längerem eh wissen, was sie auf „Mai Tai“erwartet. Denn mehr als ein halbes Album hat das Team der Sängerin bereits in den vergangenen Wochen ausgekoppelt. „Das ist heutzutage cool, wenn man einfach einen Song veröffentlichen kann, sobald man Lust dazu hat“, sagt Mai. „Das ist ein schönes Arbeiten.“