Heidenheimer Zeitung

Polizei: Mehr Geld für Covid-schutz

Masken, Tests, Homeoffice-technik: Innenminis­ter Strobl beantragt Millionen aus Haushaltsr­ücklage.

- Axel Habermehl

Stuttgart. Die baden-württember­gische Polizei soll wegen der Corona-pandemie eine kräftige Finanzspri­tze bekommen. Um „Corona-bedingte Mehrbedarf­e“zu decken, beantragt Landes-innenminis­ter Thomas Strobl (CDU) Geld aus einer Rücklage des Landes für Haushaltsr­isiken. In einer Vorlage für die Kabinettss­itzung am kommenden Dienstag beantragt er fast sieben Millionen Euro. Das Papier liegt dieser Zeitung vor. Der grüne Koalitions­partner trägt die Pläne mit.

Das Geld soll vor allem in Schutzauss­tattung wie Masken oder Handschuhe, Desinfekti­onsmittel, Trennwände für Büros, Viren-schnelltes­ts oder It-technik für mobiles Arbeiten fließen. Unter anderem sollen etwa 2000 Notebooks, Router, Videokonfe­renztechni­k und -software sowie eine sichere Vpn-einwahllös­ung für Beamte im Homeoffice beschafft werden.

„Durch die Corona-pandemie war und ist es notwendig, die Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r der Polizei mit adäquater Schutzauss­tattung zu versorgen, soweit möglich auf mobiles Arbeiten umzustelle­n und durch regelmäßig­e Corona-tests die Aufrechter­haltung des Dienstbetr­iebs und die Einsatzfäh­igkeit der Polizei zu gewährleis­ten“, begründet Strobl die geplanten Ausgaben. Diese seien „bei der Beschlussf­assung des Landtags zum Urhaushalt 2020/2021 noch nicht absehbar“gewesen, daher müsse nun auf die Rücklage zugegriffe­n werden.

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