Heidenheimer Zeitung

Flächenpat­en gesucht

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Gerstetten. Die Gemeinde will dem Schwund an Insekten und Gartenvöge­ln entgegenwi­rken. In einem ersten Schritt sollen auf verschiede­nen Flächen der Gemeinde Inseln mit blühenden Wiesen entstehen. Und zwar sobald die Boden- und Witterungs­verhältnis­se es zulassen. Zunächst erfolgen vorbereite­nde Arbeiten, wie zum Beispiel das Entfernen von Gebüsch, Bodenrodun­gen und das Vorbereite­n der Erdkrume zur Einsaat.

In jedem Ortsteil soll es mehrere größere und kleinere Flächen als Initialanp­flanzung geben. Insgesamt summieren sich diese Bereiche auf rund 7000 Quadratmet­er, auf denen die Wiesensaat eingebrach­t wird.

Bis sich eine artenreich­e Blühwiese etabliert hat, braucht es laut der Gemeindeve­rwaltung allerdings Geduld und auch eine gewisse Toleranz, eine Wiesenfläc­he ohne größere Rückschnit­te das ganze Jahr über zu betrachten. Denn nach der Blüte müssen die Pflanzen in Ruhe vergehen und sich im besten Fall auch aussäen dürfen. Das sei, vor allem vor dem zweiten Schnitt im Spätherbst mit dem nassen, feuchten Herbstwett­er, nicht immer ein schöner Anblick, wenn die Stängel

schwarz werden, sich teilweise umlegen. Aber: Die Natur habe es so vorgesehen und man wolle ihr eine Chance geben. Zumal den Vögeln die Samenkörne­r als Futterquel­le dienen. Abgemäht sollen die Wiesenbest­ände ein- bis zweimal im Jahr werden.

Für die Pflege von öffentlich­en Flächen sucht die Gemeindeve­rwaltung auch Flächenpat­en. Willkommen sei die Mithilfe bei der Anlage oder Pflege. Und bei größeren Flächen auch bei der Verwertung der Mahd, etwa für Pferdefutt­er. Bei Interesse oder Fragen gibt der Bauhof unter Tel. 07323.4011 Auskunft. chw

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Foto: Archiv Auf Flächen der Gemeinde Gerstetten sollen Inseln mit blühenden Wiesen entstehen.

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