„diemr Bmaäurezren. . .
Die Rösslein einspannt.“Sicher kennst du dieses Frühlingslied? Längst spannen die meisten Bauern keine Pferde mehr vor ihren Wagen, sondern setzen sich in eine klimatisierte Kabine auf ihrem Traktor. Das Wetter spielt eine ganz wichtige Rolle in der Landw
Im Frühjahr ist es für die wachsenden Pflanzen am besten, wenn sie auf einem feuchten und warmen Boden stehen. Dann können sie richtig gut wachsen. Getreide braucht im Juni gute Feuchtigkeit, wenn die Körner sich entwickeln. Zur gleichen Zeit braucht das Heu aber drei bis vier Tage hintereinander Trockenheit, damit die Grashalme gut trocknen. Da hilft es auch nicht, wenn es nur nachts regnet und die Menschen tagsüber ins Freibad gehen können. Denn wenn es ins Heu reinregnet, werden Nährstoffe ausgewaschen. Und wenn das Heu beim Einholen nicht ganz trocken ist, fängt es im Heustock an zu faulen, wird warm und kann Feuer fangen. Im Juli und August ist Getreideernte, und dafür braucht es trockenes Wetter. Regnet es dann für längere Zeit, kann das Getreide nicht geerntet werden und wächst aus. Es finden Abbauprozesse im Korn statt, ähnlich wie beim Backen. Das vermindert die Qualität des Getreides, man kann nicht mehr so gut damit backen. Deshalb bekommt der Landwirt dann weniger Geld für das Getreide. Im Herbst braucht es zur richtigen Zeit Feuchtigkeit, damit Zwischenfrüchte wie Senf gut wachsen können. Später zur Ernte von Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben braucht es wieder trockenes Wetter, damit die großen Maschinen auf den Acker fahren können, ohne dass die Räder einsinken.
Im Winter ist Frost gut für den Boden. Für das Wintergetreide, das als kleine Pflänzchen auf dem Acker steht, ist eine schützende Schneedecke von etwa fünf Zentimetern gut. Der Schnee schützt vor der Kälte. Es ist also fast unmöglich, für so viele verschiedene Pflanzen das richtige Wetter zur richtigen Zeit zu erwischen. Deshalb klagen Landwirte so oft über unpassendes Wetter. Denn jedes Wetter hat direkte Auswirkungen auf die Erntemenge. Eine reichliche Ernte lässt sich gut verkaufen und das
Futter reicht den ganzen Winter für die Tiere. Das wiederum hat Einfluss darauf, wie viel der Landwirt verdient. Was würden deine Eltern dazu sagen, wenn das Einkommen deiner Familie vom Wetter abhinge?
Es gibt viele Bauernregeln, die sich mit dem Wetter beschäftigen. Zum Beispiel: „Wie’s im März regnet, wird’s im Juni wieder regnen“oder „Märzenstaub und Märzenwind guten Sommers Vorboten sind“. Früher hat man von dem Wetter an sogenannten „Lostagen“auf das Wetter später im Jahr geschlossen. Aber vor allem langfristige Regeln sind nicht mehr so zuverlässig. Viele junge Landwirte kennen die alten Bauernregeln gar nicht mehr. Sie schauen mehr auf die Wettervorhersagen im Internet oder in anderen Medien. Diese sind für ungefähr drei Tage zuverlässig.
Trotzdem kann das Wetter vor Ort anders werden, es macht eben, was es will. Auch der Regenradar, ein
Film, in dem man die Regenwolken ziehen sieht, hilft den Landwirten weiter. Danach können sie planen, ob sie heute noch eine Wiese mähen oder Getreide ernten können oder ob sie es besser verschieben. Ein Blick in den Himmel auf die Wolken gibt den Bauern mit Erfahrung weitere Informationen auf das Wetter. Auch die Windrichtung sagt etwas aus. Bei Ostwind ist die Wetterlage eher stabil, bei Westwind eher wechselhaft.
Manchmal ist Wetter auf einen kleinen Ort begrenzt und kann sehr unterschiedlich sein. Berge, Hügel und Wald haben einen Einfluss auf das lokale Wetter. Sie können eine Wettergrenze sein, bei der es auf der einen Seite regnet und auf der anderen Seite Schnee liegt. Bei Hagel sieht man gut die Grenze, wo es gehagelt hat und wo nicht. Was siehst du, wenn du in den Himmel schaust und die Wolken siehst? Kannst du raten, was für ein Wetter morgen kommt?