#DASMACHENWIRGEMEINSAM
In einer Zeit, in der Abstandsregeln das zwischenmenschliche Miteinander dominieren, macht mich der Aufruf der Caritas Kampagne 2021 nachdenklich. Wie ist es überhaupt noch möglich, mich gemeinsam mit anderen Gleichgesinnten für ein soziales Miteinander einzusetzen? Wo finde ich dazu Beispiele?
Und plötzlich sehe ich die vielen ehrenamtlich Engagierten in Verbänden, Vereinen und organisierten Nachbarschaftshilfen unserer Region, als auch Menschen, die sich spontan einsetzen. Sie alle sehen die Not von älteren Nachbarn*innen, Einsamen, Kranken und Bedürftigen und handeln. Sie treten aus tiefster Überzeugung mit ihrer Offenheit, Ehrlichkeit und Wertschätzung für das Gemeinwohl ein und eröffnen somit Raum für ein stabiles und soziales Miteinander.
Ein Jahr weltweite Pandemie zeigt uns aber auch, dass sich die vielen Probleme unserer Zeit nur gemeinsam meistern lassen. Klimaschutz, Integration von Benachteiligten, Armuts- und Pandemiebekämpfung, sind große und weltumspannende Herausforderungen, die nicht Halt vor Landesgrenzen, Kirchentüren oder Altersgruppen machen.
Insofern kommt die Caritas-kampagne keinen Tag zu spät. Sie ruft alle Menschen guten Willens auf, im Zusammenspiel und in der Zusammenarbeit Fähigkeiten und Ressourcen zu bündeln und zu vernetzen. Da kooperiert die Caritas mit der Diakonie, eine Kirchengemeinde mit dem Rathaus und junge Freiwillige mit alten Ehrenamtlern.
Ein Beispiel aus der Region: der Caritas-ausschuss Giengen kooperiert mit dem Schreibwarengeschäft Süßmuth und bestückt Bildungs-starter-pakete mit Schulmaterialien, die über den Tafelladen W52 an Familien abgegeben werden.
„#Dasmachenwirgemeinsam“sagen immer mehr Engagierte aus voller Überzeugung. Danke, sage ich!
Gabriele Holland-junge, Sozialpädagogin - „Caritas im Lebensraum“Caritas Ost-württemberg