Schmierstoff für die Börse
der deutschen Manager steigt deutlich, teilt das Münchner Ifo-institut mit. Die Infektionszahlen zeigen ebenfalls nach oben. Die Börse interessiert sich aber mehr für den Ifo-index. Der Deutsche Aktienindex (Dax) hält sich daher stabil über der Marke von 14 700 Punkten, ein Plus von mehr als sieben Prozent seit Ende 2020. Auch die Blockade des Suezkanals stört Aktienhändler und Investoren wenig.
Zwar spreche die aktuell sehr gute Stimmung bei den Anlegerinnen und Anlegern kurzfristig erst einmal für eine Korrektur, sagt Andreas Hürkamp von der Commerzbank. Aber auf etwas längere Sicht dürften das stetige Lockern der Einschränkungen und das Anziehen der Konjunktur in den USA, die Beschleunigung bei den Impfungen in Europa, die weiter großzügigen Notenbanken und gute Unternehmenszahlen den Aktienmarkt mehr als stützen. „Für die kommenden Monate erwarten wir beim Dax zwischen 14 000 und 15 400 Indexpunkte“, gibt sich Hürkamp zuversichtlich.
Auch der Chef-volkswirt der Deka Bank Ulrich Kater verweist auf die USA. Ein Hilfspaket mit einem Umfang von 1,9 Billionen Dollar und 3,0 Billionen Dollar für die Infrastruktur weckten Wachstumsphantasien. Auch hierzulande laufe es in der Industrie gut. Der Impfstoff werde zum Schmierstoff für die Börse. Vor allem in der massiven Beschleunigung der Impfungen in den USA, aber auch im schnelleren Impftempo in Europa sieht Kater Impulse für die Kurse.
Die Stimmung